Boots-Refit: Aus alt mach neu

Die erstaunliche Verwandlung eines Segelyachtwracks. Mit knapp 1000 Euro kann man aus einem alten Boot eine neues Schmuckstück machen. Aus alt wird fast neu und das für wenig Geld. Die Vosschemie GmbH zeigt auf der Bootsausstellung hanseboot neue, einfache Wege für die Renovierung alter Kunststoffboote.

Das Auge sieht es, aber es fehlt der Glaube, dass alles mit rechten Dingen zuging. Ist das wirklich ein Ergebnis der richtigen Bootspflegemittel? Die in zwei Hälften zersägte, knapp sieben Meter lange Segelyacht vom Typ Leisure 23 präsentiert sich auf dem hanseboot-Messestand der Firma Vosschemie (Halle B5.D.130) in zwei Teilen, einem neu glänzenden Bugbereich und einem unansehnlichen, wrackähnlichen Heckteil.

Der hintere Hälfte des Serienbootes aus englischer Produktion, das vor mehr als 30 Jahren vom Stapel lief, sieht man nicht nur die vielen Jahre im Salzwasser der Nordsee an, sondern auch, dass die letzten Eigner nicht viel von der Wert erhaltenden Bootspflege verstanden. Boote wie die Leisure 23 werden dann auch für ein „Appel und ein Ei“ verscherbelt oder sogar verschenkt, und es gibt davon viele, wie ein Blick auf die Ebay-Seiten im Internet zeigt.

Genau da setzt Vosschemie aus Uetersen bei Hamburg an und macht deutlich, dass ein kostengünstiger Einstieg in den Wassersport als Eigner einer Segel- oder Motoryacht möglich ist. Vorraussetzung ist allerdings, dass das Boot aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) besteht und der Eigner einen Teil seiner Freizeit in das Projekt steckt. Dabei bleiben die Kosten für die „yachtcare“-Bootspflege- & Reparaturprodukte von Vosschemie überschaubar. Für eine rund zehn Meter lange Yacht belaufen sich die Materialkosten auf nur etwa 1.000 Euro.

Anstatt lackieren mit den vielen notwendige und langwierigen Vorarbeiten, heißt es dann schleifen, polieren und den Rumpf auf Hochglanz bringen, was im Gegensatz zum Lackieren handwerklich sehr viel einfacher ist und mit besseren Ergebnissen endet. Der Grund: Eine neue Lackschicht, die immer nur im Mikrometerbereich aufgetragen werden kann, ist sehr viel empfindlicher als eine aufpolierte Gelcoat-Schicht, mit der neue GFK-Boote grundsätzlich ausgeliefert werden. Erfahrungsgemäß können einfache Lackschichten bereits beim ersten Polieren beschädigt werden. Zu welchen überraschenden Ergebnissen die von Vosschemie vorgeschlagenen Schleif- und Poliergänge führen, zeigt sich am Bugbereich der bearbeiteten Leisure 23.

Auch wenn die Oberfläche des rutschfesten Decks, das in der Regel aus einem Sandwichmaterial besteht, sich in einem unakzeptablen Zustand befindet, bietet Vosschemie die richtigen Lösungen zum Selbermachen wie für Bootsbauprofis an. Hier heißt es putzen, spachteln und schleifen. Die Verarbeitung des Materials auf Topcoat-Basis ist kinderleicht.
Das Ergebnis sieht aus, wie das Deck direkt nach dem Stapellauf. Auf der Leisure 23 wird der Beweis geliefert.

Vosschemie hat auch Produkte entwickelt, die für die einfache Beseitigung von strukturellen Schäden im Boot notwendig sind. Ab und zu lösen sich bei älteren GFK-Booten und -Yachten die zur Rumpfverstärkung einlaminierten Spanten und Stringer. Das war auch bei der Leisure der Fall.

Die Reparatur mit Epoxyharz und mit von Bootsbauern gesägten Ersatzteilen ist mit ein wenig handwerklichem Geschick kein Problem. „The Mission is possible“ titelt Vosschemie die Aktion Leisure 23 und verweist auf rund 120 Arbeitsstunden für den Bugbereich, der dem Neuzustand der kleinen Yacht sehr nahe kommt.

Besucher der hanseboot können sich davon überzeugen, was mit den richtigen „yachtcare“-Produkten und ein wenig Ehrgeiz möglich ist. Nämlich für wenig Geld Eigner einer gut gepflegten Yacht zu werden. Die Vosschemie GmbH zeigt damit besonders Chancen für junge Leute auf, die sich mit einem Boot einen lang ersehnten Traum erfüllen wollen.

Das wiederum kommt der gesamten Bootsbranche zugute, die unter dem demographischen Faktor in Deutschland leidet, denn laut Statistik beträgt das Durchschnittsalter des deutschen Bootseigners mit einem registrierten Liegeplatz 58 Jahre.

Vosschemie wird am Montag, den 31. Oktober ab 17.30 Uhr auf ihrem Messestand in der Halle B 5, Stand D.130, die „Mission is possible“-Aktion mit einem Imbiss für Journalisten einläuten. Es gibt umfangreiches Pressematerial und präsentiert wird das unschlagbar überzeugende Argument, die in zwei Teilen gesägte Leisure 23.

Herzlich willkommen.

Mehr Informationen bei:
Vosschemie GmbH
Michaela Horns
Esinger Steinweg 50
D-25436 Uetersen
Tel.: 04122 / 717-119
Fax: 04122 / 717-333
E Mail: M.Horns@vosschemie.de
www.yachtcare.de

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