Borneo Orangutan Survival (BOS) Deutschland e. V.: Mitgliederversammlung am 01.10.2011 in Berlin

BOS Deutschland seit 10 Jahren im Einsatz für die Orang-Utans von Borneo

Berlin, 01. 10. 2011: Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung von BOS Deutschland e. V. standen das zehnjährige Vereinsjubiläum und die Auswilderungsbemühungen der indonesischen BOS Foundation. Anna Voß, Geschäftsleitung Projekte: „Der sogenannte Orang-Utan Aktionsplan der Regierung Indonesiens verlangt die Auswilderung aller dafür geeigneten Orang-Utans in den Auffangstationen bis 2015.“

Nach Ansicht von Fachleuten könnten jedoch in zehn Jahren alle größeren Urwaldgebiete Borneos vernichtet sein. „Wir sitzen alle in einem Boot und das Boot heißt Regenwald. Wir müssen den Orang-Utans einen geschützten Raum geben, damit wir die Käfige aufmachen können.“, so Leonhard Graf Rothkirch-Trach, erster Vorsitzender von BOS Deutschland.

Seit 2001 unterstützt BOS Deutschland als unabhängiger Verein die Projekte der indonesischen Stiftung mit Aufklärungs- und politischer Lobbyarbeit sowie Projekt-Evaluation. Darüber hinaus konnte BOS Deutschland seit seiner Gründung über 2,16 Millionen Euro an Spendenmitteln für die Projekte der BOS Foundation weiterleiten.

Diese Projekte umfassen Aufforstungsaktivitäten, Reha-Stationen für verletzte oder verwaiste Orang-Utans und die Vorbereitung der jungen Tiere auf ein Leben in der Wildnis. Hauptziel ist ihre erfolgreiche Auswilderung in geeigneten Waldgebieten. Besonders die Sicherung dieser Waldgebiete und das Management der Auswilderungen selbst erfordern großen Aufwand unter hohen Kosten.

Bungaran Saragih, der Vorsitzende des Stiftungsrates der BOS Foundation: „Wir betreten hier Neuland und die Zeichen stehen auf Erfolg. Der Mittelbedarf ist jedoch riesig. BOS Deutschland ist hier gefordert.“