Gas wird teurer - Energieversorger kündigen Preiserhöhung an

Pünktlich zum Herbstbeginn müssen viele Verbraucher in den kommenden Monaten mit steigenden Versorgungspreisen beim Gas rechnen. Wie verschiedene Zeitungen und Online Magazine unter Berufung auf das Vergleichsportal Verivox berichten, haben weit über 200 Gasversorger bereits Preiserhöhungen für Oktober und November angekündigt. Der Gaspreis-Index, der bereits im Vorjahr einen großen Anstieg zu verzeichnen hatte, wird auch in diesem Jahr weiter angehoben.

Nach Meinung der Branchenexperten und Erfahrungswerten der im Energiesektor beheimateten Internetportale wie Energiesparer24 sind Preiserhöhungen von durchschnittlich knapp elf Prozent zu erwarten. Dies zugrunde gelegt, soll sich der Gaspreis in diesem Herbst und Winter durchschnittlich bei 6,37 Cent pro Kilowattstunde einpegeln. Haushalte müssen daher mit einer deutlichen Mehrbelastung rechnen. Um dies zu vermeiden, raten Verbraucherzentralen und Informationsportale zum Energie sparen zu einem Tarifvergleich. In vielen Fällen kann der Wechsel zu einem anderen Versorger dauerhaft Kosten sparen. Im Fall eines Anbieterwechsels muss jedoch bei vielen Versorgern bis zum 30.11. die schriftliche Kündigung des bisherigen Vertrags vorliegen.

In Tarifvergleichen wurde außerdem festgestellt, dass örtliche Versorger oft günstiger sind als die Grundversorger. Dennoch sollten die genauen Vertragsbedingungen gezielt verglichen werden, denn neben dem Preis zählt nach wie vor auch das Service-Angebot. Auf etwaige Preisgarantien sollte man sich nicht zu sehr festlegen, denn Gas- und Strompreise werden nach Meinung der Marktkenner aufgrund der äußeren wirtschaftlichen Bedingungen auch weiterhin steigen. Ein wesentlicher Grund seien dabei nach Meinung der Versorger die gestiegenen Beschaffungskosten. Da viele Gasanbieter an langfristige Lieferverträge der Konzerne gebunden sind, deren Angebote häufig mit dem ebenfalls steigenden Ölpreis korrelieren, werden diese Preiserhöhungen letztlich auch den Verbrauchern in Rechnung gestellt. Einige Anbieter können Gas jedoch auf dem Weltmarkt günstig einkaufen, sodass ein Tarifvergleich ratsam bleibt.

Mit dem aktuell kalkulierten Preis pro Kilowattstunde liegt der Gaspreis jedoch immer noch deutlich unter einem der Rekordwerte im Jahr 2008, wo 7,82 Cent pro Kilowattstunde als Regelsatz angeführt wurden. Neben den steigenden Gaspreisen müssen Verbraucher auch im Fall von Heizöl und Fernwärme bis zum Jahreswechsel mit Mehrkosten rechnen. Aribert Peters, vom Bund der Energieverbraucher, schätzt, dass die Energieversorgung im Durchschnitt etwa 10 bis 15 Prozent teurer wird.


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