KOBLENZ: Verschläft die Stadt einen langjährigen Erfolgstrend ?

KOBLENZ: Verschläft die Stadt einen langjährigen Erfolgstrend ?

Beobachtet man die Wohnmobil Szene seit längerem, so kann man ganz klar feststellen, dass immer mehr Städte und Regionen die Wohnmobilisten als zahlungskräftige Touristen ansehen.

Hierzu gibt es verschiedene Studien, gerade am wohnmobilfreundlichen Niederrhein und an der Mosel hat man sich viele Gedanken gemacht. Darüber kann man im Netz verschiedene Stellungnahmen und kleine Studien finden.

Aber was passiert in Koblenz ?

Stellplatz Koblenz

Die Nutzung eines bestimmt nicht schönen Platzes, der aber trotz allen Widrigkeiten in nur 3 Monaten recht gut angenommen wurde, wird auf einmal nur für Busse ausgeschildert.

Mehrere Hinweisschilder, die vorher unter bestimmt nicht geringen Kosten im Koblenzer Stadtgebiet montiert wurden, sind ebenso entfernt worden.

Wenn man mal spekulieren soll, so hängt diese für Reisemobilisten unverständliche Maßnahme, vielleicht mit der Wiedereröffnung des Campingplatzes an der Mündung der Mosel zusammen.

Nur zeugt diese „Spekulation“ leider von wenig Sachverstand der betreffenden Personen. Reisemobilisten sind zum Teil auch Individualisten und wollen nicht auf Campingplätzen übernachten.
Deshalb führt die Koblenzer Maßnahme dann dazu, dass Wohnmobilbesatzungen ihr Geld lieber außerhalb von Koblenz ausgeben. Man braucht sich hier nur die meist überfüllten Plätze in Urmitz, Braubach oder entlang der Mosel anzuschauen.

Dies Geld fehlt nicht nur dem Einzelhandel, sondern auch öffentlichen Freizeiteinrichtungen (Schwimmbäder, Museen etc.) – also der Stadt Koblenz direkt.

Aber auch Nicht-Geldwerte-Vorteile, wie Steigerung der Übernachtungszahlen, Bekanntheitsgrad der Stadt, Imagegewinn oder Steigerung der Zahlen bei (Groß-) Veranstaltungen sollten Berücksichtigung finden.

Aus einer Stellungnahme der Stadt Dinslaken geht hervor, dass Reisemobilisten mehr Geld ausgeben, als Campingplatzurlauber, Kaufkraft pro Wohnmobil beträgt zwischen 93,00 € und 112,50 € pro Tag, pro Campingstellplatz nur 50 – 70 €.

Das diese Individualisten , welche außerhalb von Campingplätzen übernachten, keine kleine Minderheit sind, zeigt die Zahl von rund 12 Mio Übernachtungen auf deutschen Reisemobilstellplätzen pro Jahr.

Man kann also sagen, der Reisemobil-Tourismus – eine Erfolgsgeschichte –!

Nur leider nicht in Koblenz !

Es fragt sich, wer schläft hier ?

Oder welche Gründe es geben konnte den Platz in Ko-Rauental nach ca. 3 Monaten nur für Busse nutzbar zu machen, nach dem er von Wohnmobilisten sehr gut angenommen wurde.

Am Platzbedarf der Busse kann es nicht liegen, denn Platz ist dort reichlich vorhanden – sowohl für Busse als auch für Reisemobile. Zumal jetzt sogar größere Müllgefäße vorhanden sind.

Weitere Informationen finden sie unter www.Koblenz-Talk.de