Original Jakobsweg Route nur bei Niedrigwasser begehbar

Von Ruesta nach Tiermas und von dort zum Kloster Leyre – das ist die ursprüngliche Jakobsweg Route. Leider ist sie nur noch bei Niedrigwasser begehbar.

Besondere Sehenswürdigkeiten gibt es auf dem Jakobsweg immer wieder zu sehen. Zwei davon sind die Ruinenstadt Ruesta sowie der Stausee von Yesa (Embalse de Yesa). Beide Sehenswürdigkeiten verbindet eine ebenso tragische wie bewegende geschichtliche Vergangenheit. Der Stausee Embalse de Yesa sollte in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Wasserdepot für sehr trockene Gebiete wie Las Bardenas dienen. Im Jahr 1936 wurde mit dem Bau des Stausees begonnen.

Ursprünglich als „dienliche Baumaßnahme“ geplant beraubte der Embalse des Yesa die Bewohnter von Ruesta, Escó und Tiermas ihrer Lebensgrundlage. Mit der Fertigstellung im Jahr 1959 wurde fast die Hälfte des Ackerlandes, beeindruckende 2.400 ha, vom Embalse des Yesa überschwemmt. Damit wurde die heutige Ruine Ruesta schicksalshafte Begegnungsstätte für die Menschen von damals. Die Bewohner waren gezwungen abzuwandern und hinterließen Geisterdörfer wie Ruesta. Der Embalse des Yesa zerstörte aber nicht nur Existenzen, sondern auch die Originalroute des Jakobswegs, die von Ruesta nach Tiermas und von dort zum Koster Leyre führte.

Nur noch bei Niedrigwasser (September bis Januar) ist die Original- Jakobsweg-Route noch heute begehbar. (Informationen können Sie auch über die Herberge von Ruesta erfragen.) Das Betreten der Ruinenstadt Ruesta ist wegen Einsturzgefahr verboten.

Weiterführende Informationen rund um das Thema Jakobsweg unter http://www.jakobsweg-live.de

+++ Wichtiger Hinweis für Redaktionen: Urheber dieser Pressemitteilung ist der Verlag Jakobsweg live. Der Urheber erlaubt die kostenfreie Nutzung und Verwertung dieser Pressemitteilung in jedweder Form. Kürzel für den Verlag Jakobsweg live ist VJL +++

AnhangGröße
Jakobsweg in Spanien74.24 KB