'Draufsicht' geht in die zweite Runde

Die vor rund einem Jahr von Solidaritätsdienst-international e.V. (SODI) gestartete entwicklungspolitische Magazinsendung 'Draufsicht' geht in die zweite Runde. Ehrenamtlich engagierte junge Erwachsene beschäftigen sich in Zusammenarbeit mit SODI erneut mit den Millenniumsentwicklungszielen (MDGs, engl.). Sie präsentieren diesmal alternative Lösungsansätze, um die globalen Probleme wie Hunger, Armut und ökologische Nachhaltigkeit zu lösen und betrachten besonders die Möglichkeiten in Berlin.

Die entwicklungspolitische Magazinsendung 'Draufsicht' wird von ehrenamtlich engagierten jungen Erwachsenen in Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation SODI in Berlin produziert. Den jungen Redaktionsmitgliedern liegt am Herzen, dass die MDGs größere Beachtung finden und zur Umsetzung gebracht werden. . Nach der Vorstellung aller acht MDGs in der ersten Staffel, folgt nun eine zweite Staffel mit dem Fokus auf alternativen Lösungsansätzen der großen globalen Probleme.

Das junge Team von 'Draufsicht' betrachtet in der zweiten Staffel verschiedene Lösungsansätze und Gründe für globale Probleme. Es wird kritisch hinterfragt, was bisher geleistet wurde, um die MDGs zu erreichen. Außerdem ist es den jungen BerlinerInnen wichtig darauf aufmerksam zu machen, dass Probleme, wie zum Beispiel Hunger nicht nur ein Problem der Entwicklungsländer sind. Sie wenden sich damit auch gegen die Klassifizierung von der ersten und dritten Welt und versuchen die Idee der Einen Welt in ihren Beiträgen zu verdeutlichen. Deswegen stehen in ihren Sendungen Beiträge aus und über Berlin neben Beiträgen über Projekte in Entwicklungsländern.

'Draufsicht' weist auch auf die Dringlichkeit hin, endlich zu handeln, wenn die MDGs noch ansatzweise erreicht werden sollen.„Unsere Welt besitzt das Wissen und die Ressourcen, um die Millenniumsziele fristgerecht bis 2015 zu erreichen“, erklärt Un-Generalsekretär Ban Ki-Moon 2010. Besonders für das erste Millenniumsentwicklungsziel ‚Hunger und Armut zu halbieren’ konnten zu Beginn Fortschritte verzeichnet werden. Allerdings ist die Zahl der Hungernden inzwischen wieder so hoch wie schon seit 1970 nicht mehr. Es hungern eine Milliarde Menschen aufgrund von Klimakatastrophen, Missernten, zu niedrigen Verkaufspreisen und Armut. Das bedeutet, dass jeder siebte Mensch abends hungrig schlafen geht, obwohl es an sich genug Essen für alle gibt.

‚Draufsicht’ ist ein Teil des SODI-Bildungsprogramms „Fairwicklung“, dessen Bezugsrahmen die Millenniumsentwicklungsziele sind. „Draufsicht“ lädt junge Erwachsene ein sich ehrenamtlich in der Redaktion für Entwicklungspolitik zu engagieren. Fairwicklung wurde gestartet, um möglichst viele Menschen an Informationen über Entwicklungspolitik teilhaben zu lassen und zur Beteiligung anzuregen, damit eine faire Entwicklung stattfinden kann.

Spenden können unter dem Kennwort „Fairwicklung" auf das SODI-Spendenkonto: 10 20 100 bei der Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100 205 00, getätigt werden.

? Ihre Ansprechpartnerin ist: Ettina Zach, Referentin für Kampagnen- und Bildungsarbeit, Telefon: 030 928 6047, Email: e.zach[at]sodi.de

Der Solidaritätsdienst-international e.V. (SODI) ist eine Nichtregierungsorganisation, die Selbsthilfeprojekte der Entwicklungszusammenarbeit in Asien, Afrika und Lateinamerika realisiert sowie humanitäre Hilfe in Osteuropa leistet. Seit 1990 hat SODI über 900 Projekte im Wert von 63 Millionen Euro auf vier Kontinenten verwirklicht. Der Verein bekommt seit 1994 das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen verliehen.


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