Damit Insekten abschwirren - Prävention und schnelle Hilfe bei Stichen und Bissen

Besonders zur Sommerzeit plagen viele Menschen juckende Mücken- und schmerzende Bienen- oder Wespenstiche. Aber auch Bisse von Ameisen oder Spinnen drohen in den warmen Monaten. Oft verkürzt ein lästiges Summen die Nächte und der Tag bringt neu entstandene Stiche zum Vorschein. „Entgegen des breit gestreuten Irrtums zieht nicht das als süß bezeichnete Blut die stechenden Tierchen an, sondern einzig und allein Körpergeruch sowie Körpertemperatur“, erklärt Marion Wüst, Apothekerin und Geschäftsführerin der Versandapotheke fliegende-pillen.de. Zusammen mit dem Gift gelangen bei einem Stich oder Biss Stoffe in die menschliche Haut, die nicht nur einen Juckreiz bewirken, sondern unter anderem auch Eiweiß auflösen und die Gerinnung des Blutes hemmen.

Lieber schützen statt den Mücken nützen

Um dem Immunsystem die Abwehrreaktionen zu ersparen und somit Schwellungen, Rötungen oder Juckreiz zu vermeiden, lohnt es sich vorzubeugen. Neben dem Schutz durch übliche Fliegengitter und lange Kleidung am Abend eignen sich vor allem Mittel zur Mückenabwehr. „Bei der Verwendung von Abwehrstoffen wie Körpersprays, sogenannten Repellents, gilt es darauf zu achten, dass diese weder auf gereizte oder verletzte Hautstellen aufgetragen werden, noch in die Hände von kleinen Kindern gelangen. Außerdem sollten Anwender einen fachkundigen Rat einholen, denn einige Schutzmittel sorgen an den aufgetragenen Stellen beispielsweise für eine erhöhte Gefahr eines Sonnenbrandes“, weiß Marion Wüst. Im Gegensatz zu Mücken lassen sich Bienen, Wespen und andere Insekten, die sich mit Stichen verteidigen, von den besagten Abwehrstoffen nicht beeindrucken. Wer jedoch nach ihnen schlägt, macht sie unnötig aggressiv.

Nicht verzagen, Gel auftragen

Damit Stiche nicht in große, juckende Quaddeln ausarten, empfiehlt es sich, die betroffenen Stellen zu kühlen. Doch nicht immer befinden sich Kühlelemente in der Nähe. „Alternativ lassen sich Schwellung, Rötung und Juckreiz auch mit Gelen, die Antihistaminika enthalten, durch den ebenfalls kühlenden Effekt reduzieren“, nennt die Apothekerin weitere Möglichkeiten der Symptombekämpfung. Bei anhaltenden Beschwerden helfen meist kortisonhaltige Cremes, die es bis zu einer gewissen Dosierung rezeptfrei in der Apotheke gibt. „Zu guter Letzt ist immer noch auf das alte Hausmittel von Oma Verlass: Rohe, aufgeschnittene Zwiebeln wirken entzündungshemmend und eignen sich daher gut für die Erstversorgung nach einem Bienen- oder Wespenstich“, rät Marion Wüst und fügt abschließend noch hinzu: „Allergiker sollten immer ein Notfallset mit sich führen. Dazu gehören: Antihistaminikum- und Kortison-Tabletten, eine Adrenalin-Notfallspritze sowie ein Inhalationsspray gegen verengte Atemwege.“

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