Francesco Visalli, Realtà Alternativa

Die Alternative Wirklichkeit

Am Freitag, den 24. Juni hat die Einzelausstellung „Realtà Alternativa“ (alternative Wirklichkeit) von Francesco Visalli im Palazzo Italia - Unter den Linden 10 angefangen.

Francesco Visalli, der Künstler, wuchs in einen der ärmsten und berüchtigtsten Viertel Rom auf.
Nach die Verschollenheit seiner Vater fing er wie Geometer zu arbeiten.

Sein Leben ändert sich aber plötzlich in der Nacht des 11. Oktober 2009.
Francesco nimmt einen Stift in die Hand und beginnt Dinge zu zeichnen: wie von etwas Göttlichem geführt, huscht die Hand Francescos schnell über das weiße Papier. Die Farben explodieren unter seinen Händen und ungewöhnliche Formen erwachen zum Leben. Jedes Bild ist eine neue Erfindung, er informiert sich absichtlich nicht, studiert nicht, um ein persönlicher Stil zu entwickeln.
Visalli arbeitet wie ein ausbrechender Vulkan, malt was ihm sein Gefühl diktiert, ohne sich vom Intellekt bremsen zu lassen, ohne jegliche Vermittlung und beinahe in Trance. Verharrt dann erstaunt vor dem fertigen Gemälde, das sich ihm plötzlich offenbart, wie ein neues entdecktes Fragment dieses unbekanntes Landes, das diese neue seltsame Realität darstellen, die er gerade durchlebt.
Der Maler bewegt sich zwischen verschiedenen Flächen und Ebenen, streng abgesonderten Universen, bis hin zu einem vorher zwischen ihnen unvereinbaren Moment, und sorgt auf der Leinwand für eine Begegnung und einen Dialog.
Die Welt von Francesco Visalli wird vorgeführt, ein Visionär der Realität, der keine Visionen verarbeitet, sondern kommunizierende Realitäten, die andere Dimensionen darstellen.
Tatsächlich spielt Visalli mit Symbolen und Anspielungen, lebt seine Launen in den Titeln aus, treibt sein vergnügtes Verwechslungsspiel mit den Interpretationskoordinaten von dem, was, mit unschuldigen Augen betrachtet, das Handlungsgeflecht eines Märchen. Offen bleiben endlose Interpretationsarten, die mit der Einsicht und der Verzerrung der dargestellten Elemente spielen. Einige Aspekte erscheinen wie aus dem Kontext gerissen, andere werden wiederholt oder beispielhaft in andere Formen verwandelt und entstehen aus grafischen Linien, die sich in originelle Formen verzweigen, behauptet der Kritiker Paolo Levi.
Seine Formen und Gestalten werden von einer feinen weißen Linie bestimmt, die das Bild entwirft. Seine Gemälde offenbaren wie durch die falsche Seite eines Fernglases betrachtet und ohne sein Zutun sein vergangenes und sein zukünftiges Leben, ein Strudel aus gelebter Pein und Qual, stets etwas vom Herzen weg, in eine "Alternative Wirklichkeit" versetzt.

Die Personal-Ausstellung wird täglich bis 9. Juli im Palazzo Italia von 11.00 bis 19.30 Uhr gezeigt.

AnhangGröße
visalli1.jpg146.38 KB

Über archimedes-marketing