Sonntagsausflug in Berlin: Von der Schlange zum Schwan.

Audiotour bringt am 19.06.2011 Geschichten über das Leben in DDR-Baudenkmälern zum Klingen

Mächtig ragen am Platz der Vereinten Nationen die 24 Stockwerke des Hochhauses in den Himmel. Die Hörspaziergänger tauchen hier ein in eine Geschichte über das Suchen und Finden, das Fortreisen und Wiederkehren, das Erinnern und Neuentdecken:

Kriegsruinen und Abrissbagger prägten das Stadtbild, als der achtjährige Andreas mit seiner Mutter Berlin verließ, weil sie einen Studienplatz in Moskau bekommen hatte. Aus dem geplanten Jahr wurde ein Leben und aus Andreas wurde Andrej.

Nach 45 Jahren kommt er zurück in seine Geburtsstadt und erkundet die Plätze seiner Kindheit. Unterhalb des Mont Klamott, wo einst die Kranbahn verlief, wohnen die Menschen heute in denkmalgeschützten Häusern.

Andrej lernt das populärste Möbelstück der DDR kennen. Ein Amerikaner erinnert sich, wie er mit einer Frisbeescheibe im Volkspark Friedrichshain ungewohnte Aufmerksamkeit erregte. Der Erfinder des Plattenbautyps P2 erläutert, wie die Durchreiche in den industrialisierten Wohnungsbau Einzug hielt. Der ehemalige Ministerpräsident Hans Modrow beschreibt sein Leben in der Stalinallee und wie er die Entstalinisierung erlebte. Von einer Bewohnerin des Laubenganghauses auf dem großen Boulevard erfährt Andrej wie sie im Juni 1953 mit den Bauarbeitern zum Haus der Ministerien zog.

Schließlich begegnet er Frau Schiltzer, die mit ihrem Mann in den 50er Jahren den Auftrag für eine große Verschlüsselungsaktion bekam. Und plötzlich findet er, wonach er so lange gesucht hat.

Die Audiotour beginnt am 19.06.2011 um 14:00 Uhr am Platz der Vereinten Nationen und dauert ca. zwei Stunden. Die Hörspaziergänger erhalten einen Audioguide und gehen allein oder zu zweit auf Erkundungsreise. Anmeldung und weitere Aufführungstermine unter www.stadt-im-ohr.de/touren/zwischen-schlange-und-schwan/.

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Audiotour über das Leben in DDR-Baudenkmälern – stadt im ohr67.07 KB