Wer kann sich einen Anzug ohne Krawatte vorstellen?

Vermutlich niemand mehr. Wenn man einmal etwas genauer darüber nachdenkt, so mutet es doch merkwürdig an, sich ein Stück Stoff um den Hals zu binden. Es ist sogar noch merkwürdiger, dass sie so gut wie jedem gefallen, auch wenn sie nicht von jedem gerne getragen werden. Natürlich ist die Modewelt etwas legerer geworden, auch wenn es natürlich auch heute noch genug Anlässe gibt, für die es sich einfach nicht ziemt, nur mit Hemd und offenem Sakko zu erscheinen. Dann gibt es allerdings auch wieder Situationen, die nicht nur keiner Krawatte bedürfen, sondern das Entbehren ebendieser ebenfalls schon fast obligat zu sein scheint. Manchmal ist es genauso schlimm, sich ‚overdressed’ zu präsentieren wie zu gegebenem Anlass nicht adäquat gekleidet zu sein. Natürlich haben sich aber auch die Krawattenhersteller nicht auf ihren Lorbeeren ausgeruht und ständig neue Formen und Designs für die Krawatte entwickelt, sodass man, wenn man sich nur die Zeit nimmt, sich ein wenig damit auseinanderzusetzen, auch das passende Stück Stoff für den jeweiligen Anlass finden kann.

Für den nötigen Tragekomfort ist natürlich auch gesorgt und ein beengendes Gefühl sollte bei einer seidigen Krawatte auch nicht aufkommen. Bevor man allerdings in den optischen Genuss dieses Kultobjektes kommen kann, muss man eine bekannte Hürde hinter sich lassen. Der von vielen gefürchtete Krawattenknoten, der auf unterschiedliche Art und Weise zu binden ist, hat schon den einen oder anderen zur verzweifeln lassen. Ein weiteres Mal zeichnet sich hier das Internet aus. Hier findet man genügend Seiten, die sich ausschließlich mit den verschiedenen Krawatten beschäftigen. Anbei findet man in der Regel auch die ein oder andere Anleitungen für einen makellosen Krawattenknoten.

Wem dieses Verfahren dennoch zu zeit- und nervenintensiv sein sollte, der kann natürlich auch auf die Clips zurückgreifen. Dabei handelt es sich um eine Krawatte, die nicht gebunden werden muss. Sie wird einfach in den Kragen gesteckt und in der Regel ist die Illusion auch perfekt. Sie wird auch oft von Polizisten und vom Sicherheitspersonal verwendet, da sie keine Angriffsfläche bietet.

14.02.2011: | | |