Liebeskummer: Schmerzen für Körper und Seele

Nichts braucht der Mensch mehr, als das Gefühl zu haben, geliebt und gebraucht zu werden. Kein Geld der Welt kann einen glücklich machen, wenn man kein positives Feedback „von außen“ bekommt. Es ist einfach notwendig, liebe Menschen um sich zu haben, die in guten und schlechten Zeiten da sind. Quasi jeder sehnt sich nach einer gut funktionierenden Partnerschaft. In der Pubertät verliebt man sich zum ersten Mal richtig und bereitet sich sozusagen auf ein späteres Leben in trauter Zweisamkeit vor.

Die Liebe hat Sonnen- und Schattenseiten. Wird die Liebe, die man selbst bereit zu geben ist, auch erwidert, ist man mit sich und der Welt im Reinen. Hat man jedoch das Gefühl von der geliebten Person zurückgewiesen zu werden, dann stellt sich der Liebeskummer ein.

Der Liebeskummer macht sich psychisch und sogar physisch bemerkbar. Typische Symptome sind – und dies meist in der genannten Reihenfolge – Protest, Wut und Depressionen. Erst wenn diese Phasen überwunden sind, ist man in der Lage loszulassen und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Je länger eine Partnerschaft vor der Trennung Bestand hatte, desto schlimmer kann der Liebeskummer sein. Zahlreiche Menschen stürzen nach dem Verlassenwerden komplett ab. Dies kann bis hin zur Alkohol-/Drogensucht, Obdachlosigkeit und sogar zum Selbstmord führen.

Jeder Mensch geht natürlich mit seinen Problemen anders um. Die einen sind imstande über ihre Traurigkeit und Wut zu sprechen, die anderen wollen am liebsten niemanden mehr sehen, kapseln sich ab oder verdrängen alles. Wird der Liebeskummer verdrängt, löst man seine Probleme nicht. Es ist sehr wichtig sich seinen Gefühlen zu stellen und offen damit umzugehen.

Leidet man unter Liebeskummer, sind gute Freunde oft die beste Adresse, um sich auszuheulen und seinem Ärger Luft zu machen. In manchen Fällen ist aber auch ärztlicher Rat gefragt. Wenn man das Gefühl hat, dass man allein nicht in der Lage ist den Liebeskummer zu überwinden, sollte man einen Mediziner bzw. Therapeuten aufsuchen.

03.02.2011: |