Deutschlandweit leiden etwa neun Millionen Menschen an rheumatischen Erkrankungen. Unter den im Volksmund gängigen Oberbegriff Rheuma fallen circa 400 Krankheitsbilder. „Bei Betroffenen wendet sich die körpereigene Abwehr, das Immunsystem, gegen den Organismus“, erklärt Marion Wüst, Apothekerin und Geschäftsführerin der Versandapotheke fliegende-pillen.de. Am häufigsten diagnostizieren Mediziner die sogenannte rheumatoide Arthritis – eine entzündliche Erkrankung der Gelenke.

Vielfältige Therapiemaßnahmen
In der Regel lässt sich Rheuma inzwischen gut behandeln. „Wichtigste Voraussetzung hierfür stellt eine frühe Diagnose und Behandlung dar“, weiß Marion Wüst. „Da sich die Krankheit sehr individuell äußert, sollten Betroffene schon bei ersten möglichen Anzeichen einen Arzt aufsuchen, um dem weiteren Verlauf möglichst rechtzeitig entgegenzuwirken.“ Erfahrenen Rheumatologen steht heutzutage eine Vielzahl an modernen Arzneien und physikalischen Therapiemethoden zur Verfügung, sodass Patienten die Krankheit kaum noch bemerken. Niedrige Temperaturen hemmen entzündliche Beschwerden und wirken schmerzlindernd und abschwellend. „Kühlakkus fördern hierbei ein Abklingen der Schmerzen ebenso wie kühlende Gels oder Cremes“, erläutert Marion Wüst. „Für eine gezielte lokale Behandlung bei nicht entzündlichen Prozessen, beispielsweise im Rücken- und Nackenbereich, empfehlen sich häufig Wärmepflaster und durchblutungsfördernde Salben.“

Schleichende Anzeichen
Typische rheumatische Symptome treten vor allem in Ruhephasen auf und äußern sich zunächst oft schleichend und durch Schmerzen in kleineren Gelenken, wie in Fingern oder Zehen. Als charakteristisch gilt zudem eine ausgeprägte und länger anhaltende Morgensteifheit. Im weiteren Krankheitsverlauf kommt es dann zu einem Befall von immer mehr und auch größeren Gelenken, wodurch Bewegungen stetig schwerer fallen. Regelmäßige sportliche Aktivitäten lindern oft die Beschwerden. Insbesondere Wassergymnastik entlastet die Gelenke und erleichtert alle Bewegungsabläufe.

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