Unser Lebensstil bestimmt unsere Gene

Ein Ärzteteam von der University of California in San Francisco um Dean Ornish (GEMINAL-Pilotstudie; Ornish et al., 2008)behandelte eine Gruppe von 30 Männern, die an Prostata-Krebs erkrankt waren und es vorzogen, auf die herkömmlichen Behandlungen mit Chirurgie und Bestrahlung zu verzichten, nur mit Änderungen der Lebensweise. Drei Monate lang aßen sie sehr viel Gemüse, Salate und Obst, Hülsenfrüchte, Tofu und Vollkornprodukte, z.T. angereichert mit den Vitaminen C und E und dem Spurenelement Selen. Und sie führten ein entspanntes Leben, gingen täglich spazieren und wandten jeden Tag mindestens eine Stunde lang Methoden zur Stressreduzierung an, z.B. Meditation.

Gewebeproben vor und nach diesen drei Monaten ergaben erstaunliche Änderungen. Der neue Lebensstil hatte die Aktivität von mehr als 500 Genen verändert und wieder in günstigere Bahnen gelenkt. So war die Aktivität krankheitsvorbeugender Gene angestiegen, während einige krankheitsfördernde Gene sich völlig abgeschaltet hatten. Die Männer hatten also wieder die Aussicht, dass sich der Krebs zurückbildet.

Offensichtlich also werden wir nicht nur einfach von den Genen gesteuert, sondern wir steuern auch die Gene mit unserem Lebensstil: mit unseren Gedanken, mit unserer Gefühlswelt, mit unserem Glauben, mit unserer Ernährung, mit Bewegung usw.

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