MBO MEDIA PR RECHT : QUO VADIS -INTERNET GOOGLE GOES STALKING

Quo Vadis – Internet Google Goes Stalking
von Karl Burghart
burghart@activist.com

Vor Jahren noch undenkbar und von Google bestimmt nicht geplant – aber nicht verhindert
– Cyber Stalking.

Eine neue Form der Kriminalität – eine günstige Plattform für jeden, sich als Stalker,
Rufschädiger oder Erpresser zu betätigen. Man nehme einen ausländischen Web Provider,
eine anonyme Adresse, einen falschen Namen und eine gehörige Portion an kriminelle
Energie sowie einen zur Beihilfe gewillten Webdesigner und schon ist die Cyber Stalker
Plattform erstellt.Das kann jedem passieren!

„Rotten Neighbours“ hat es uns schon gezeigt: Mit Hilfe von Google werden den Cyber
Verbrechern aus den hintersten Höfen Zugang zum World Wide Web und einer
Öffentlichkeit gegeben, was früher nur großen Medienvertretern vorbehalten war.
Pressegesetze werden ignoriert, Menschenrechte werden so behandelt, als es sie gar nicht
gäbe.
Mit schon geringem Aufwand können Existenzen und Personen zerstört werden. Ist jemenand zur Person Non Grata erklärt, kann er jederzeit einfach und ohne grossen Aufwand verläumdet werden.

Kredit Ratings werden von jetzt auf gleich eliminiert, das soziale Umfeld des Betroffenen wird belastet. Konten und Kredite werden gekündigt.
Das Opfer wird als pädophiler und korrupter Krimineller geoutet. Es bleibt immer etwas hängen. Völlig unbescholtene Personen lesen Dinge über einen, die frei erfunden, diffamieren und
ehrverletzen sind.

Wie krank muss jemand sein, der sich dieser Aufgabe, andere öffentlich
an den Pranger zu stellen, bedient und die sozialen und wirtschaftlichen Gefahren denen sie
bewusst die ausgesuchten Personen aussetzten, billigend in Kauf nimmt?

Die Taten erfolgen unter Ausnutzung der bestehenden Internetstrukturen, wie
Domainverwalter, dedicated managen Host-Provider, Suchmaschinen mit ihrer speziellen
Speicherfunktion, hier besonders zu erwähnen die Software der Suchmaschinen-Spider, die
durch bestimmte mathematische Algorithmen funktionieren.

Die jeweils vom Täter genutzten „Vertriebswege“, hier eben die Provider und
Suchmaschinen, die sich zwar vertraglich an den Täter binden müssen, jedoch trotzdem dem
Täter eine umfassende Anonymität gewährleisten, machen sich dabei zumindest unter
strafrechtlichen Gesichtspunkten der Gehilfenschaft schuldig. Dies jedenfalls ab
Kenntnisnahme von den zugrundeliegenden Rechtverletzungen, die durch ihre
Dienstleistung erst ermöglicht werden.

Diese Gesellschaften, die diese Dienstleistungen
anbieten, werden in der Regel erst nach Erlangung entsprechender gerichtlicher Beschlüsse
und Urteile tätig und haben rein kommerzielles Interesse an der Verbreitung und
Sicherung/Speicherung der rechtswidrigen Inhalte.

Der Autor, recherchierte seit Jahren bei Opfern, deren Familienmitgliedern,
Mitarbeiter und Berater der gestalkte Gesellschaften, denen genau das oben beschriebene
in härtstester Form geschehen ist.

Ein betroffener Kaufmann erklärt: „Die Behörden sind teilweise
machtlos, zu viel ist die Flut der Prozesse wegen Beleidigungen und Bedrohungen. Sie geben
auf, weil der Tatort Internet noch zu wenig Sicherheit für eine Verurteilung bietet. Die Flut
der Anzeigen häufen sich und die Aktivitäten werden offiziell vom Ausland aus geführt.
Damit rechnet die Cyber Bande, das die Behörden maßlos überlastet sind. In Realität kann es
ihr Nachbar sein, der einen PC bedienen kann. Nach einigen Recherchen verweisen die
Behörden fast alle generell auf den Privatklageweg.“

Verständlich, was aber, wenn die Schmähseiten zur Erpressung von Geld dienen? „Geld oder
Löschung der Seite“?

Vom Opfer folgt eine lange Zeit der Richtigstellung von
Personen und Kredibilität auf Seiten der Opfer. Das soziale Umfeld des oder der Betroffenen
wird ganz erheblich beeinflusst. Manche Personen schaffen das zu bestehen, viele
zerbrechen an solchen Schadseiten. Es gab schon versuchte und Selbstmorde, Existenzen
werden bedroht und vernichtet. Nur weil sich kriminelle einen neuen Weg der
Geldbeschaffung ausgedacht haben und mit brutaler Härte ihren Plan durchziehen. Was
passiert nach einer solchen Cyber Attacke? Wer hilft den Opfern? Wann haben wir eine
Regulierung, vor allem – wer hat Einfluss auf den Mega Spider „Google“?

Hier stellt sich die Frage der Haftung von Google und deren Verantwortung für ihren Service der die kriminellen Cyber Täter unterstützt und auch dann nicht verhindert, wenn sie bösgläubig gemacht
wurden. Ich bin der Meinung das sich Google genau solche Straftaten zurechnen lassen
muss, spätestens dann, wenn sie bösgläubig gemacht wurden und über die strafbaren Inhalte
der Seiten u.a. wie Gomopa.net informiert wurden. Dort werden Personen und Firmen ohne Prüfung auf das Übelste dargestellt, Falschmeldungen lanciert. Diese führten unter anderem zu einem der grössten Durchsuchungsaktionen der Nachkriegszeit, auch bei der lancierenden Falschmeldefirma selbst. Die Macher hinter dem Forum sind laut dem Handelsblatt wegen Betruges vorbestraft, haben diese Tatsache angeblich auch eingeräumt, diskreditieren aber andere Personen ohne Scham! Das hat auch nichts mehr mit Journalismus zu tun. Derartigen Schmuddelforen muss man Einhalt gebieten und die Initiatoren zur Rechenschaft ziehen. Aus gut unterrichteten Kreisen soll demnächst ein TV Beitrag folgen, bei dem diese Firma wider eine unrühmliche Roll spielt.

Bei Yahoo.com hat der Autor eine wesentlich bessere Kooperation bei Falschmeldungen erleben
dürfen, auch war die Löschung weniger kompliziert oder unbürokratisch. Google mangelt es nicht an Arroganz und Überheblichkeit, obwohl völlig klar hervorgeht das Google die infamen und straftatsbeständigen Inhalte zwischenspeichert und im Cache wiedergibt oder gar in der Waybackmaschine auch in den Stalkerseiten speichert.

Und das ist Google bekannt, geholfen wird nicht. Denn was ich eingeben kann, kann ich auch
technisch wider entfernen und für manche Eingaben muss man kein Jurist sein um
festzustellen ob sie illegal sind, da lang einfach ein gesunder Menschenverstand und das
man lesen kann. Der Ruf nach einer Regulierungsbehörde für Online-Recht, ähnlich dem
Presserecht, wird laut, ja es ist überfällig. Schon fast träge kann man die Einstellung eines
Ministeriums welches Frau Leutheusser Schnarrenberger vorsteht.

Die Datenschutzbeauftragte Aigner protestiert zwar wegen des Google Buzz Angebots,
aber auf die kriminellen Cyber Unterstützung von Google geht sie mit keinem Wort ein.

Ohne Google- keinen Cybercrime! Insofern steht Google als
Weltmarktführer in der Verantwortung. Wenn schon bei Google bekannt ist, dass es immer
wieder der gleiche Kreis von üblichen Verdächtigten ist, die ihre erpresserischen andere
kriminelle Vergehen über Google betreiben, was hält die Judikative, die Legislative und
schließlich die Exekutive davon ab, hier sofort und hart durchzugreifen?

Eine Regulierungsbehörde sollte installiert werden und es müssen Mindestvoraussetzungen
erschaffen werden, die es möglich machen, die Verantwortlichen zu identifizieren – wie eine
DNA im Web. Daten und Fakten für Netz- und Webbetreiber. Wenn Google schon die Welt
durch Kontrolle verbessern will, da soll sich Larry Page an seiner Aussage in der
Wochenzeitschrift „Die Zeit“ vom 05. Februar 2009 auch messen lassen, nämlich dass er
„gut“ sein will. Mit der Unterstützung von anonymen Web Adressen und Google Stalking ist
er gerade nicht gut. Er muss „besser“ werden.

Die auf die diversen Stalking Seiten im Internet angesprochene Google Admin C Dame, Frau Lena Tangemann wurde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, nachdem sie sich auf diverse Anfragen und Bitten um Löschung der infamen und gesetztwidrigen Inhalte nicht reagierte. Wieviel Arroganz muss man sich vom Marktführer bieten lassen?

Für den Inhalt verantwortlich:
Karl Burghart
burghart@activist.com

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04.12.2010: | |