Neben der regelmäßigen Mund- und Zahnhygiene zuhause und gleichfalls regelmäßigen Besuchen bei einem Zahnarzt, kann ein jede(r) über den ganzen Tag verteilt etwas für die Erhaltung der Gesundheit der Zähne tun. Und zwar jeden Tag. Die richtige Ernährung spielt eine große Rolle, nicht nur für die Gesundheit im Allgemeinen, sondern natürlich auch für die Zahngesundheit im Besonderen.

Natürlich ist der Zucker der bekannteste Feind der Zähne. Kaum ein anderer Stoff hat einen so erheblichen Einfluss auf die Entstehung von Karies. Besonders gefährlich ist der versteckte Zucker (z. B. in Ketchup, sauren Limonaden oder anderen eigentlich nicht süß schmeckenden Lebensmitteln) und in vermeintlich gesünderen, alternativen Süßungsmitteln. So wiegt man sich im ersten Falle in einer Scheinsicherheit, da einem die Gefahr des Zuckers durch den Geschmack der Nahrung nicht bewusst wird. Im zweiten Fall können die Alternativen sogar noch schädlicher als der Zucker selbst sein. Honig ist ein Beispiel hierfür, da er neben seinem Zuckergehalt – die Art des Zuckers spielt bei der Entstehung der Karies keine Rolle – viel länger an den Zähnen haftet und somit eine längere und direktere Gefahr darstellt. Besonders wichtig im Zusammenhang von Zucker und Zahngesundheit ist, dass nicht die Menge des zu sich genommenen Zuckers, sondern die Frequenz, sprich: die Häufigkeit, ausschlaggebend für das Gefahrenpotential ist.

Auch die vermeintlich Zahnsubstanz schonende weiche Nahrung ist auf den zweiten Blick ungesund für die Zahngesundheit. Der Irrtum, dass man durch weiche (oder weich gekochte) Lebensmittel der Abnutzung der Zähne entgegenwirkt ist schlichtweg falsch. Positive Auswirkungen auf die Zahngesundheit hat weiche Nahrung keine, wohingegen dauerhafter Verzehr von ausschließlich weichen Lebensmitteln zu einer Art Atrophie (Verkümmerung) der Kaumuskulatur und des Kauapparates führen kann. Für die allgemeine Gesundheit und die der Zähne ist frisches und “knackiges” Essen daher die bestmögliche Idee.

“Wer etwas die Gesundheit im Allgemeinen und die der Zähne im Besonderen unternehmen möchte, sollte nach dem Essen zuckerhaltiger Speisen möglichst die Zähne putzen - und wenn dies nicht geht zumindest ein zuckerfreies Kaugummi benutzen. Das Kaugummi regt den Speichelfluss an, der bei der Reinigung der Zähne eine tragende Rolle einnimmt”, so Olaf H. Körner, langjährig praktizierender Zahnmediziner in Berlin-Wilmersdorf.
“Darüber hinaus sollte über den ganzen Tag verteilt viel ungesüßte Flüssigkeit - wie Wasser oder Tee - zu sich genommen werden. Zu heiße oder zu kalte Lebensmittel sollte gemieden, und frisches Essen bevorzugt werden. Eigentlich also das, was jeder Ernährungsberater für die Erhaltung der Gesundheit empfiehlt - zu der natürlich auch die Zähne und der Mundraum gehören.”

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