Gartentipps Boden und Erde

Wann in der beste Zeitpunkt um den Boden im Garten zu hacken?
Während der Vegetationszeit ist es am besten, wenn man den Boden nach einem Regenschauer hackt. Am besten geht das, wenn der Boden leicht abgetrocknet ist, dann ist dieser nicht mehr so schwer und die Erde klebt nicht mehr so an der Hacke. Im Prinzip soll das Hacken verhindern, dass der Boden bei Trockenheit aufbricht und sich beispielsweise Unkrautsamen festsetzen. Vor allem aber trocknet der Boden nicht mehr so schnell aus - sprich man muss dann hier weniger gießen. Einmal pro Woche sollte es aber schon sein. Das Hacken regt aber auch das Leben im Boden an da dieser besser belüftet wird. Das fördert natürlich die Nährstoffversorgung und damit auch das Wachstum der Pflanze. Vor allem bei Kräuterpflanzen sollte der Boden regelmäßig gehackt werden und auch Unkraut entfernt werden. Vorsichtig ist vor allem bei Pflanzen geboten, welche zu den Flachwurzlern zählen, nicht das man die Wurzeln beschädigt.

Wie kann man sich Erde selbst herstellen?
Das geht eigentlich ganz einfach. Man besorgt sich eine gut verrottete Komposterde welche aus dem Kompostwerk kommt. Davon nimmt man nun zwei Teile. Das ganze mischt man nun mit einem Teil Torf, welcher nicht gedüngt sein sollte und einem Teil Sand. Entsprechend der Anweisung des Herstellers gibt man nun Düngekalk und Hornspäne dazu. Bei der Düngung sollte man auf die Verwendung achten, daher sollten die Komponenten der Grunderde keine zusätzlichen Düngemittel enthalten. So kann man dann gezielt die Nährstoffe an die Bedingungen der jeweiligen Pflanze achten. Man sollte aber auch bedenken, dass eine selbstgemischte Erde, qualitätsmäßig einer professionell angemischten Erde immer unterlegen ist, da man es fast nie schafft, immer die gleichen Nährstoffmengen in die Erde einzubringen - es sein denn man hat eine vollautomatische Mischtrommel, welche die Erde und die Nährstoffe gleichmäßig vermischen kann.

Wozu dient eine Bodenprobe und wie entnimmt man diese?
Wer einen schönen Garten haben möchte, der sollte auch den Boden einmal genauer untersuchen. Mit einer Bodenprobe kann man messen wie es um diesen beschaffen ist. So kann man herausfinden, welche Nährstoffe der Boden benötigt und welche ausreichend vorhanden sind. Man sollte im Prinzip überall dort eine Probe entnehmen, wo man einen speziellen Nährstoffbedarf hat. Das kann zum Beispiel im Gemüsebeet, im Rosenbeet, bei den Koniferen, bei den Obstbäumen, am Gartenteich und halt überall dort sein, wo man eine Pflanzengruppe vereint hat. Die Probe sollte von oben bis zirka 30-35cm in das Erdreich hinein entnommen werden und zwar einen Spaten voll, die Erde sollte nun gut vermischt werden. Ein Bodenprobeset gibt es fast in jeden Baumarkt für ein paar Euro. Nun kann man das Substrat so untersuchen wie es das Probenset vorschreibt und dann hat man Gewissheit, welche Nährstoffe vielleicht fehlen und eingebracht werden müssen.

Reiseführer Dresden