Vorsorgeuntersuchungen bei Frauen | Positive und negative Erfahrungen

Fachärzte für Gynäkologie und Frauenheilkunde empfehlen den Besuch zu einer Vorsorgeuntersuchung mindestens 1- bis 2-mal im Jahresverlauf. Bei den regelmäßigen Check-Ups werden Zellabstriche, Tast-, Brust- und Ultraschalluntersuchungen durchgeführt.
Brustkrebs ist nach wie vor die am häufigste auftretende Krebserkrankung bei Frauen. Ergänzend zur Sonografie (Ultraschall) wird zumeist eine Mammografie (Röntgen) zur Früherkennung von Brustkrebs durchgeführt. Die Vorteile dieser prophylaktischen Untersuchung sind in der raschen Behandlung eventueller maligner Tumore - die, je eher erkannt, desto besser und erfolgreicher behandelbar sind – zu finden.
Statistiken zufolge wurde die Sterblichkeit von Frauen in Folge dieser Krebserkrankung durch die Vorsorgeuntersuchungen um 25% gesenkt.

Dennoch gibt es eine Reihe negativer Erfahrungen:
So werden falsche Testergebnisse mit positiven Befunden immer noch relativ häufig erstellt, was auch als so genannte Überdiagnose bezeichnet wird. Diese Einschätzung kann in Einzelfällen zu unnötigen und belastenden Nachfolgeuntersuchungen führen.
Der Mammografie selbst wird darüber hinaus von einzelnen Quellen eine gesundheitsschädigende Wirkung zugeschrieben, da sie durch die Strahlenbelastung Karzinome hervorrufen können.
Ebendiese Karzinome entwickeln sich nicht einheitlich. Unter Umständen kann die Entdeckung dieser Krebserkrankung zu Therapiemaßnahmen und psychischer Belastung führen, obwohl das Wachstum der entdeckten Karzinome äußerst langsam bzw. gar nicht statt findet und die Gesundheit der Patientin nicht belastet wird.
Zudem kann eine Mammografie für die betroffen Frauen schmerzhaft sein, worauf sich die statistischen Versäumnisse der Terminwahrnehmung zu den Röntgen zurückführen lassen.

Viele Dinge die Mammografie betreffend, bedürfen demnach noch weiterer Klärung und Verbesserung. Einzelne Verbesserungen, wie zum Beispiel die Verwendung des Lidocain-Gels, wodurch die unangenehmen und schmerzhaften Begleiterscheinungen der Mammografie gemindert werden können, sind bereits in die Praxis eingeflossen.

„Allen unschönen möglichen Nebenerscheinungen zum Trotz sollte von einer generellen Abkehr der Vorsorgeuntersuchung – aus welchen Gründen auch immer - in jedem Fall vehement abgeraten werden“, so Dr. Annette Haase, praktizierende Frauenärztin in Berlin-Friedenau.
„Bei Feststellung eines Krebsbefalls ist der Zeitpunkt nach wie vor ein immens wichtiger Faktor. Nur regelmäßige Untersuchungen und Kontrollen können einen negativen Krankheitsverlauf entgegenwirken und die Gesundheit der Frauen nachhaltig und langfristig erhalten. Darüber hinaus obliegt es natürlich dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin, dass die Untersuchung mit aller Sorgfalt und so schonend wie möglich durchgeführt wird, um unangenehme Nebenerscheinungen und unkorrekte Diagnosen zu vermeiden.“

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