Wilhelmshaven:Viel Arbeit für nächsten Oberbürgermeister/Sumpf endlich trockenlegen

Nach einer Radtour für Kinderrechte, die in Rüsselsheim beginnt und in Stuttgart endet, finden wir über die Mitfahrzentrale einen Autofahrer, der mich in Frankfurt aufliest. Er nimmt mich mit nach Wilhelmshaven. In Münster und Oldenburg legen wir Zwischenstopps ein. Dort warten junge Frauen, die ebanfalls nach Wilhelmshaven wollen. Sie sind sich einig: "Nach Wilhelmshaven würden wir nie zurückkehren." Zum Glück sei Eberhard Menzel im nächsten Jahr als Oberbürgermeister weg, aber die Stadt verrotte so sehr, dass an eine Rückkehr nicht zu denken sei.

Auf den nächsten Oberbürgermeister wartet also viel Arbeit. Bevor die jedoch beginnen kann, müssten erst einmal mehrere Sümpfe trockengelegt werden. In dem einen waten JadeWeserPort-Befürworter, die in der Vorbereitungsphase Erfahrungsberichten zufolge nicht davor zurückgeschreckt haben, Gegner des Projektes so sehr unter Druck zu setzen, dass die um ihren Arbeitsplatz und um die Finanzierung ihrer Häuser fürchten mussten. Was da alles geschehen ist, müsste genau untersucht, die Drahtzieher wegen Nötigung vor Gericht gestellt werden. Ohne Rücksicht auf bisheriges Ansehen der Person.

Mit diesen Machenschaften haben die Unternehmen, die den JadeWeserPort bauen oder betreiben, nichts zu tun. Für derlei gibt es in Wilhelmshaven einen Club, der aus etwa einem Dutzend Mitgliedern besteht. Der gibt auch schon mal Gutachten in Auftrag, von denen man später nichts mehr hört. Die verschwinden einfach in einer Schublade. Geld wird aus dem Rathaus-Fenster geworfen. Das nennt man Veruntreuung von Steuermitteln. Auch Veruntreuung ist strafbar.

Für diese Untersuchung kommen nur Externe infrage. Sonst könnte es sein, dass man Leute mit der Arbeit betraut, die gar kein Interesse an einer Trockenlegung des Wilhelmshavener Sumpfes haben.

Dann gibt es an der Jade auch noch einen Zeitungsverlag, der Dreck am Stecken hat. Bislang werden diese Zeitungsgeschichten nur hinter vorgehaltener Hand erzählt. Diese Hand muss weg.

Wilhelmshaven muss endlich einen klaren Kopf bekommen. Die Behauptung, niemand habe Eberhard Menzel zum Oberbürgermeister gewählt, ist Selbstbetrug.

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Über Heinz-Peter Tjaden