Ohne Abitur zum Bachelor in Gesundheitsmanagement

Arbeiter-Samariter-Bund, Rettungsdienst – Sacha Biebel arbeitete schon in seiner Jugend gerne im sozialen Bereich. Nach dem Schulabschluss stand für ihn deshalb außer Frage, dass er weiterhin in dieser Branche arbeiten wollte. Zunächst absolvierte er eine Ausbildung als Krankenpfleger, dann wurde er auf das duale Studium an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement aufmerksam. Seit 2008 studiert Sascha Biebel dort den Studiengang „Bachelor in Gesundheitsmanagement“, und das ohne Abitur. Mit seiner Ausbildung und zahlreichen Fortbildungen erfüllte er die Bedingungen, um als „besonders qualifizierte Person“ auch ohne Abitur an der DHfPG studieren zu können. Für ihn die optimale Lösung: „Für das duale Studium an der DHfPG würde ich mich auf jeden Fall wieder entscheiden!“

Sascha Biebel engagiert sich seit seiner Jugend im sozialen Bereich. Mit 14 Jahren arbeitete er im Arbeiter-Samariter-Bund, absolvierte den Rettungshelfer und half beim Rettungsdienst. Diese Arbeit machte ihm so viel Spaß, dass für ihn nach seinem Schulabschluss feststand, weiterhin sozialen Bereich zu abreiten. „ Ich habe mich dafür entschieden, eine Ausbildung als Krankenpfleger zu beginnen. Meine Ausbildung habe ich im Städtischen Krankenhaus in Pirmasens absolviert. Nach dem Abschluss der Ausbildung bin ich dann in das Pfalzklinikum gewechselt.“

Neben dem sozialen Bereich interessierte sich Sascha Biebel auch sehr für die Themen Sport und Fitness. Deshalb fing er an, parallel zu seiner Arbeit im Krankenhaus in einem Fitnessstudio als selbstständiger Trainer zu arbeiten.“Um mich auf diese Tätigkeit vorzubereiten habe ich die Fitnesstrainer-B-Lizenz und eine Rückenschulqualifikation bei der BSA-Akademie in Saarbrücken absolviert. So konnte ich die Grundlage für meine Trainertätigkeit schaffen.“

Während seiner Weiterbildung wurde Sascha Biebel auf die Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement aufmerksam, deren Zentrale sich ebenso wie die ihres Schwesterunternehmens, der BSA-Akademie, in Saarbrücken befindet. Die Hochschule bietet verschiedene duale Studiengänge an, die Fernstudium, Präsenzphasen und betriebliche Ausbildung umfassen.

„Ein Studium hat mich gereizt, die Dualität hat mich überzeugt!“
„Ein Studium war für mich schon lange ein Thema. Dass die Studiengänge der DHfPG dual angelegt sind und ich nebenbei weiterarbeiten kann, ohne komplett aus dem Job raus zu müssen, fand ich super. Deshalb habe ich mich für das Studium entschieden.“

„Ich konnte auch ohne Abitur an der DHfPG studieren“
An der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement können auch Personen ohne Abitur/Fachhochschulreife studieren, wenn sie die nötigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. Für Sascha Biebel kein Problem. „Ich musste hierzu zunächst einen Antrag stellen, um als „beruflich besonders qualifizierte Person“ auch ohne Abitur zugelassen zu werden. Mit der Kenntnis, dass man auch ohne Abitur studieren kann, wenn man eine abgeschlossenen Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und entsprechende Berufspraxis hat, ergriff ich schließlich die Initiative. Durch meine Ausbildung als Krankenpfleger, meine Berufserfahrung in diesem Job und meine zahlreichen Weiterbildungen, wie z.B. Seminarleiter für Progressive Muskel-Relaxation sowie einen Aufbaukurs „Basisqualifikation für Psychiatrie“, die ich im Pfalzklinikum gemacht habe, sowie verschiedene Managementfortbildungen hatte ich dann auch alle Bedingungen erfüllt, um zum Studium auch ohne Abi an der DHfPG zugelassen zu werden.“ Sascha Biebel entschied sich für den Studiengang „Bachelor in Gesundheitsmanagement“, da er bereits zuvor in diesem Themengebiet gearbeitet hatte und es ihn sehr interessiert hat. „Ich wusste, dass ich viele Studieninhalte, wie z.B. Entspannung, Psychologie des Gesundheitsverhaltens oder Konzepte und Strategien der Gesundheitsförderung, super bei meiner täglichen Arbeit anwenden kann.“

„Mein vorheriger Arbeitgeber wurde zu meinem Ausbildungsbetrieb“
Bei der Suche nach einem Ausbildungsbetrieb ergriff Sascha Biebel die Initiative und fragte bei seinem Arbeitgeber an. „Ich hatte die Chance ergriffen, meinen Arbeitgeber, das Pfalzklinikum, zu meinem Ausbildungsbetrieb zu machen. Ich arbeite sehr gerne in diesem Betrieb, mir bereitet die Arbeit dort große Freude. Aus diesem Grund wurde mein Arbeitgeber somit zu meinem Ausbildungsbetrieb für das duale Studium. Nachdem ich ihnen das Studiensystem und die Vorteile für sie als Ausbildungsbetrieb aufgezeigt hatte, waren sie einverstanden. Besser hätte es gar nicht laufen können. Im Prinzip ist alles beim „Alten“ geblieben, nur dass ich sozusagen „nebenbei“ noch studiere und dadurch neuen Input bekomme, den ich sehr gut in meine tägliche Arbeit mit einfließen lassen kann.“

Wie ich mein Studium und meine betriebliche Ausbildung unter einen Hut bringen konnte?
„Es ist teilweise schon ziemlich schwer, alles unter einen Hut zu bekommen. Freunde, Familie, Studium und Job... Es geht sehr viel Freizeit durch das Studium verloren. Aber ich weiß, dass es nur drei Jahre sind, die schnell vorbeigehen. Außerdem bin ich hoch motiviert, das Studium durchzuziehen, weil es mir großen Spaß macht und es mir sowohl beruflich als auch privat schon von Nutzen war. Das entschädigt für vieles, was auf der Strecke bleibt. Zum Glück bin ich mittlerweile in der Tagesklinik beschäftigt und habe keinen Schichtdienst mehr. Das macht es natürlich ein Stückchen einfacher, weil man so einen regelmäßigen Tagesablauf hat, sowohl für die Arbeit als auch fürs Lernen. So kann ich mir meine Lernphasen besser einteilen und mich auf die verschiedenen Präsenzphasen vorbereiten. Ebenso ist es mir möglich, meine kompakten Präsenzphasen, die zwischen 2 und 4 Tagen lang sind, an Studienzentren in ganz Deutschland zu absolvieren. Ich habe mich für den Standort Saarbrücken entschieden, da sich dieser in der Nähe meines Heimatorts befindet. So spare ich Fahrt- und Übernachtungskosten und fehle dadurch auch nicht so oft in der Klinik.“

„Das Know-how aus dem Studium kann ich direkt in der Praxis anwenden“
Mittlerweile arbeitet Sascha Biebel in einer kinder- und jugendpsychiatrischen Tagesklinik als pflegerisch-pädagogischer Mitarbeiter. Zu seinen Aufgaben gehören:
· das Organisieren von verschiedenen regelmäßig stattfindenden Sportangeboten, wie z.B. schwimmen, walken und Squash.
· Verschiedene präventive Angebote.
· Projekte zu dem Thema „gesunde Ernährung“.
· Auch das Durchführen eines regelmäßigen Entspannungsangebotes
zählt zu meinen Aufgaben.

Bereits nach kurzer Tätigkeit in der Tagesklinik bekam er die Verantwortlichkeit als Koordinator der Jugendstation. „Seit ca. einem halben Jahr bin ich als Abwesenheitsvertretung der pflegerisch-pädagogischen Leitung der Tagesklinik auch mehr für Managementaufgaben zuständig. Im Prinzip arbeite ich in allen vier Bereichen, die auch Teil des Studiums sind: Bewegung, Ernährung, Entspannung und Management. Was will man mehr. Mein Wissen aus dem Studium kann ich da natürlich sehr gut einbringen. Gerade der Management-Teil hilft mir besonders, da ich bei der Abwesenheitsvertretung auch sehr viel Verantwortung habe und mir die Arbeit mit dem Wissen aus dem Studium auf jeden Fall leichter fällt.“

Ob er „sein“ duales Studium empfehlen kann?
„Ich finde es super, dass ich überhaupt ohne Abitur studieren konnte. Und für das duale Studium an der DHfPG würde ich mich auf jeden Fall wieder entscheiden. Durch die Kombination aus Fernstudium und betrieblicher Ausbildung konnte ich sozusagen ganz normal weiterarbeiten und nebenbei noch einen Hochschulabschluss machen. Das war die optimale Lösung für mich. Für ein Studium an einer Präsenzuni hätte ich meinen Job aufgeben müssen. Das Studium hat auf jeden Fall das erfüllt, was ich mir erwartet hatte. Ich finde es super, dass man je nach Interesse eine Fachrichtung wählen kann, die dann während des Studiums intensiver behandelt wird, aber man nicht auf das Know-how aus den drei anderen Studienschwerpunkten verzichten muss. Und wie man sieht kann ich das Know-how aus allen vier Fachbereichen bei meiner Arbeit einsetzen. Wer sich wirklich für die Bereiche Gesundheit, Fitness, Prävention interessiert und in dieser Branche arbeiten möchte, für den ist das die optimale Lösung.“