Es gibt ein Mittel gegen rassistische Argumentationen

POHNSDORF/HAMBURG (hh). "Wir haben etwas gegen Sarrazin & Co.", sagt
der Autor Herbert Hofmann, der auf www.medienmacherei.de/shop jetzt
als e-Book eine "Analyse anthropologischer Fachzeitschriften in der
Zeit von 1933 bis 1945" veröffentlicht hat. Hofmann: "Wissen ist ein
probates Mittel, um rassistische Argumentationen schnell zu entlarven."

Was für die, die in dem System "drin" sind, Demokratie ist, ist für
die, die "draußen" sind, eine faschistische Kapitaldiktatur. So
entbehrt es nicht einer gewissen Logik, dass ein Mitglied des
Vorstands der Bundesbank, als ein hoher Vertreter dieses Systems,
lange Zeit mehr oder weniger ungestört rassistische Thesen verbreiten
darf. Dass Thilo Sarrazin jetzt möglicherweise gestoppt wird, lässt
hoffen - auch für eine Demokratie, die ihren Namen wert ist. Die nun
folgende politische Auseinandersetzung benötigt nichts dringender als
sachliche Argumente und klare Abgrenzungen gegen dumpfe und niedere
Instinkte. Da ist es gut, einigen historischen Tatsachen nochmals ins
Auge zu sehen, um sich für seine eigene Position ein Update zu holen.

Pseudowissenschaftliche und empiristische Argumentationen dienten
nämlich bereits den Nazis als Begründung für Rassismus als
Staatspolitik. Begleiten Sie Herbert Hofmann bei seiner
Bestandsaufnahme deutschsprachiger anthropologischer Zeitschriften,
die sich auch aus der Zeit des Nationalsozialismus in der Bibliothek
des Instituts für Humanbiologie an der Universität Hamburg finden.

Vollziehen Sie mittels ausgewählter Beispiele aus dem
"Anthropologischen Anzeiger" nach, wie sich deutsche Anthropologen,
aber auch Wissenschaftler anderer Disziplinen, mehr oder weniger dem
damaligen Zeitgeist anpassen oder ihn prägen und so den Boden für eine
rassistische Politik bereiten. Es zeigt sich, wie sie ihre Arbeiten
und Lehre zunehmend ideologisch ausrichten, rassistische Literatur
veröffentlichen und sich in den Dienst der Diktatur stellen - sofern
sie sich nicht von dieser distanziert hatten.

Werden Sie anhand von einzigartigen Dokumenten Zeuge der
"Gleichschaltung" des Wissenschaftsbetriebes und sehen Sie anhand
historischer Fakten, welche Auswirkungen dies auf das reale Leben hat.
Lernen Sie, rassistische Argumentationen zu entlarven und als das zu
erkennen, was sie sind: Menschen verachtend und lebensfeindlich.

Analyse anthropologischer Fachzeitschriften in der Zeit von 1933 bis
1945

Herbert Hofmann
© 2010 :Medienmacherei

46 Seiten, 9 Abbildungen, Format 21,0 × 29,7 cm, im PDF-e-Book.

Jetzt erhältlich im Shop der :Medienmacherei unter www.medienmacherei.de/shop