Pflege in Deutschland, die Politik scheint kein wirkliches Konzept zu haben

In Zeiten klammer Kassen kommen regelmäßig Vorschläge, meist von politischer Seite, die mit oft unsinnigen Ideen gegen die Personalnot in der Pflege vorgehen wollen. So werden ehemalige Prostituierte als besonders Erfahren mit Menschen und daher für die Ausbildung zur Altenpflegerin
als besonders geeignet angepriesen oder für osteuropäische Pflegehilfen Pflegetätigkeiten freigegeben, bei denen deutsches Pflegepersonal noch vor Monaten eine besondere Ausbildung bei den Pflegekassen nachweisen mußte, damit der Pflegedienst diese Leistungen abrechnen konnte.
Fazit: Über Jahrzehnte aufgebaute Qualitätsstandards in der Pflege werden aufgeweicht oder verlieren gar an Bedeutung. Während in den letzten Jahren an Träger und Einrichtungen im Gesundheitsbereich mit zunehmendem Nachdruck die Forderung gerichtet wird ihre Tätigkeiten und Aufgaben effizienter und effektiver zu betreiben sowie Methoden zur Qualitätssicherung, Wirksamkeitskontrolle bis hin zur Darstellung und Sicherung der Ergebnisqualität nachzuweisen, gibt es auf dem “freien Pflegemarkt” so gut wie keine Vorgaben bzw. Kontrollen. Der Gesetzgeber schaut weg und akzeptiert stillschweigend das “Herumwurschteln” nicht qualifizierter Haushaltshilfen, die eigentlich Pflegetätigkeiten ausüben für die sie nicht ausgebildet sind.Tausende darunter in llegalen Beschäftigungsverhältnissen von der Schwarzarbeit bis zur Scheinselbständigkeit. Anstatt die Pflege für junge Menschen attraktiv zu machen und Anreize für die Ausbildung zu schaffen, vernachlässigt die Politik diesen Personenkreis und läßt einen Wildwuchs zu, der nicht mehr zu kontrollieren ist.

Informationen:
http://www.rund-um-die-uhr-pflege.info