Menden. Am vergangenen Sonntag fand zum ersten Mal eine Kunstausstellung statt, die nicht wie gewöhnlich in irgendwelchen Räumen, sondern am Hausgiebel vom Atelier MargitsArt am Vinckeweg 9 in Menden eröffnet wurde. Die Mendener Malerin Margit Hübner und der Fröndenberger Bildhauer Peter Trautner hatten eine Ausstellung vorbereitet, die trotz Dauerregens ihre Besucher fand. Die Idee war einfach und genial, wenn kein Platz mehr in den Atelierräumen ist, nutzt man eben die vorhandene Hauswand, die sich hervorragend zum Ausstellen der Bilder eignet. Mit den fleißigen Helfern Detlev und Rainer Nolde wurde die Hauswand in eine Galerie verwandelt, wobei es schon an akrobatische Kunst grenzte was Rainer Nolde auf seiner Leiter beim anbringen der Bilder vollbrachte. In verschiedenen Größen, Malstilen und Motiven wurde eine sehenswerte und außergewöhnliche Ausstellungsform gefunden, die bei den Besuchern viel Anklang fand. Wo außergewöhnliches stattfindet ist auch der Freejazzer Georg Linneweber mit seinem Saxophon nicht weit. Passend zur Ausstellung und dem Wetter, spielte er einige Stücke zur Eröffnung und während der Ausstellung an verschiedenen Orten am Haus. Die Skulpturen von Peter Trautner vom Kunsthof in Fröndenberg spielten mit dem Thema Zeit und Raum, wobei sich die Arbeit mit dem roten Glas im Garten der Ausstellung besonders hervorhob. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit um noch andere Arbeiten von Margit Hübner im Pavillon oder Haus zu betrachten und ins Gespräch mit beiden Künstlern zu kommen. Trotz der Wetterkapriolen an diesem Nachmittag ist es eine Ausstellungsform die wohl nochmals bei schönem Wetter wiederholt wird und viele Nachahmer finden kann. Vielleicht ist ja auch ein Sponsor bereit etwas Farbe für die Hauswand zu spenden, damit die Bilder sich noch besser vom Giebel abheben.