BENNSTOFFSPIEGEL: Heizölpreis heute 34 Cent teurer als zu Wochenbeginn

LEIPZIG. (Ceto) Die Rohölpreise zeigten sich aufgrund besserer US-Wirtschaftsdaten und erholter Aktienmärkte in Europa wieder fester und verteidigten die gestern gemachten Gewinne. Für Heizölverbraucher in Deutschland brachte das leichte Aufschläge und mit 66,44 Euro den höchsten Preis der Woche mit sich.
Endlich mal gute Nachrichten aus den USA: Das Bruttoinlandsprodukt ist beim größten Ölverbraucher der Welt im 2. Quartal um 1,6 Prozent gestiegen. Das sind zwar 0,8 Prozent weniger als im Quartal zuvor. Anleger greifen derzeit jedoch nach jedem Strohhalm, um weitere Kursrutsche an den Warenterminbörsen in New York und London zu verhindern. So zeigten sich die Ölpreise heute Nachmittag (MESZ) fester und bewegte sich leicht über den gestrigen Tagesschluss. Verglichen mit dem Wochenanfang legten sie trotz der Verluste am Dienstgag und Mittwoch sogar deutlich zu.
Für Analysten ist dies jedoch keine tragfähige Entwicklung. „Auch wenn der Ölpreis langfristig betrachtet durchaus Aufwärtspotenzial besitzt, ist dieses aus kurzfristiger Sicht angesichts rekordhoher US-Lagerbestände und überwiegend enttäuschender US-Konjunkturdaten begrenzt“, so Eugen Weinberg von Commerzbank Commodity Research. Hinzu kommt außerdem, dass auch die Wirbelstürme, von dessen Wirkung sich Marktteilnehmer Produktionsausfälle und Lieferengpässe versprechen, die Förderanlagen im Golf von Mexiko aller Voraussicht nach verschonen.
Für Heizölverbraucher in Deutschland gab es zum Wochenende wie schon gestern leichte Preisanstiege. 100 Liter Heizöl EL kosteten im Bundesdurchschnitt bei einer Liefermenge von 3.000 Litern 66,44 Euro. Das sind 32 Cent mehr als gestern. Verglichen mit dem Wochenbeginn kostet Heizöl nun 34 Cent mehr und erreichte heute den höchsten Stand der letzten fünf Tage. Das berichtet das Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau auf seiner Website www.brennstoffspiegel.de.

Die Entwicklung der einheimischen Heizöl-Endverbraucherpreise im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Bundesländern zeigen die Grafiken auf dem Energieportal www.brennstoffspiegel.de in der Rubrik Marktdaten. Regionale Abweichungen sind marktbedingt jederzeit möglich.


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