Online-Beratung beim Kauf von Landkarten mit Mapedo.de

Bei Landkarten möglichst keine Kompromisse
Die „Landkarte für alles“ gibt es nicht, doch wann ist eine Karte geeignet?

Für touristische Regionen in Deutschland gibt es eine unüberschaubare Menge an Freizeitkarten. Hier bieten sich vor allem Wanderkarten, Rad- oder Mountainbike-Karten und viele weitere speziell für bestimmte Aktivitäten gemachte Karten an.
Ein Wanderer findet häufig Wanderkarten in verschiedenen Maßstäben, mit unterschiedlichen Inhalten und Preisen. Aber welche Karte eignet sich am besten zum Wandern?
Anders ist dies in weniger besuchten Regionen, für die es oft keine speziellen Karten gibt. Hier bleibt nur die Möglichkeit eine Karte für einen anderen Einsatzzweck zu wählen. Doch worauf kommt es bei der Wahl einer Alternative an?

Das erste Auswahlkriterium ist zunächst das von einer Karte abgedeckte Gebiet. Idealerweise ist die geplante Tour vollständig mit einem Kartenblatt abgedeckt. Hier ist gute Beratung beim Buchhändler notwendig oder die Eingabe eines Ortes in der Suchmaschine für Landkarten und Reiseführer von Mapedo.de (http://www.mapedo.de), die dann die verfügbaren Karten anzeigt.

Grundsätzlich gilt, dass jede Freizeitaktivität einen bestimmten Kartenmaßstab bevorzugt. So zeigt eine Wanderkarte mit 1:25 Tsd. den Wegverlauf ausreichend genau, während eine Karte mit 1:50 Tsd. (hier sind 1 cm auf der Karte bereits 500 m im Gelände) in schwierigen Verhältnissen weniger hilfreich ist.
Dies gilt auch für Mountainbiker. Ein Radtourist hat hier jedoch schon andere Anforderungen. Er würde bei einer Karte im Maßstab 1:50 Tsd. zu schnell das von der Karte abgedeckte Gebiet durchqueren und somit die nächste Karte benötigen. Eine wenig detaillierte Autokarte ist aber schon wieder zu wenig genau. Gute Radkarten haben deshalb einen Maßstab von 1:100 Tsd.

Zu beachten ist der Karteninhalt. Hier sollten Karten die für die Planung oder Durchführung der jeweiligen Aktivität notwendigen Informationen bieten. Ein Wanderer wird großen Wert auf die Darstellung von Wegen, deren Schwierigkeitsgrade und Höhenlinien legen. Ein Radfahrer benötigt dagegen Informationen zu Steigungen, Entfernungen oder zum Wegbelag, denn nicht jeder kann auf einem geschotterten Weg fahren.

Daraus erklärt sich auch, dass so genannte Freizeitkarten, die Wanderwege, Radrouten, darstellen allenfalls ein Kompromiss sein können.
Nicht nur im Straßenverkehr, immer häufiger werden GPS-gestützte Navigationsgeräte im Freizeitbereich verwendet. Aus Sicherheitsgründen – falls ein GPS-Gerät einmal defekt ist oder einfach den Batterien der Saft ausgeht - und aus Gründen der Übersicht sollte man dennoch immer eine klassische Papierkarte mit sich führen. Für die Übertragung einer Position vom GPS-Gerät in die Karte oder umgekehrt ist das so genannte UTM-Gitter zur Abmessung notwendig, das heute bereits in viele Karten eingedruckt ist.

Zu überlegen ist eine digitale topographische Karte zu kaufen. Diese hat den Vorteil, dass sie ein wesentlich größeres Gebiet als die gedruckte Karte abdeckt. Man kann am heimischen PC Routen planen und diese auf ein GPS-Gerät übertragen. Als Nachteile sind zu nennen der wesentlich höhere Preis und dass man um den teuren Ausdruck auf dem eigenen Farbdrucker nicht herumkommt, wenn man sich im Gelände nicht allein auf das Navigationsgerät verlassen möchte.

Doch was kann man tun, wenn es für ein Gebiet keine speziell für eine Freizeitaktivität gemachte Karte gibt und auch keine so genannte Freizeitkarte als Kompromiss angeboten wird.
Hier wählen Radfahrer eine großmaßstäbliche Straßenkarte (z.B. im Maßstab 1: 250 000). Wanderer, Mountainbiker und alle diejenigen, die detaillierte Informationen zu Wegverläufen oder der Landschaftsstrukturen benötigen nutzen die amtliche topographische Karte 1:25 000 (TK 25). Auf dieser basieren alle Wanderkarten, sie enthält im Wesentlichen die Informationen, die in einer Wanderkarte jedoch gesondert hervorgehoben werden.
Schwierig wird es für diejenigen die aus beruflichen Gründen oder für eine Extremreise Kartenmaterial für eine Region in einem Entwicklungsland suchen. Dort gibt es zumeist keine Behörde, die Landkarten herstellt. In Diktaturen kontrolliert das Militär die Landkartenproduktion.
In beiden Fällen gibt es nur noch eine Möglichkeit Kartenmaterial zu bekommen: Die sehr genauen Militärkarten des sowjetischen Militärs, die mit einer weltweiten Abdeckung bis in die 90er Jahre hergestellt wurden sind heute für Reisende im Fachhandel verfügbar – Kyrillisch-Kenntnisse vorausgesetzt.