Fünf Märchen über den Muskelaufbau

Nobody ist perfekt! So klang es schon in den Siebzigern. Doch leider werden einige von uns auch nie perfekt werden. Der Grund sind viele Trainings-Irrtümer die anscheinend in den Köpfen fest verankert sind. Diese Märchen und Mythen sind einfach nicht totzukriegen und werden fleißig immer weiter gegeben. Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie ….

Muskelaufbau Märchen Nr. 1:
Höhere Wiederholungszahlen in der Diät
Die größten Muskelaufbau Märchen!
Ein echter Klassiker. Hierbei handelt es sich wohl um das ältesten Muskelaufbau Märchen. Er besagt, das man in einer Diät die Wiederholungszahlen erhöhen soll, damit man einen höheren Kalorienverbrauch erreicht und die Muskeln besser herausgearbeitet werden können. Natürlich stimmt auch dies nicht.

Es ist zwar richtig, dass durch den höheren WH-Bereich der Kalorienverbrauch erhöht wird, aber die ganze Energie wird auch Kohlenhydraten bezogen und nicht aus Fett. Das geschieht in einem so geringen Maße, das es zu vernachlässigen ist.

Dafür ist der Reiz auf die Muskulatur in einem Bereich jenseits der 15 wesentlich geringer, was, in Verbindung mit einem Kaloriendefizit, zu einem Abbau von Muskulatur führen kann. Daher gilt: Auch in der Definitionsphase soll im normalen Hypertrophiebereich (8-15 Wiederholungen) trainiert werden.

Muskelaufbau Märchen Nr. 2:

Die Form eines Muskels ist veränderbar
Dies ist eins der weit verbreiteten Irrtümer in der Muskelaufbau-Welt. Als bestes Beispiel hierfür gilt das beliebte Schrägbankdrücken und „oberer Brustmuskel“ – Thema. Man sagt, dass durch Schrägbankdrücken speziell die obere Brust aufgebaut wird. Dies ist jedoch Unfug. Es ist zwar möglich, in begrenztem Maße, verschiedene Anteile des Muskels verstärkt zu akzentuieren, jedoch nicht dadurch eine stärkere Hypertrophie einzelner Muskelfasern zu erreichen.
Auch sehr beliebt sind Übungen für die Bizepshöhe. Auch völliger Blödsinn. Die Höhe eines Bizeps lässt sich wohl am meisten durch intelligentes Training beeinflussen. Man nutzt hierzu verschiedene Armpositionen aus, (Arm nach unten, Arm nach vorne..) mit dem Wissen, dass es hierbei zu unterschiedlichen Vorspannungen kommt. Das heißt der Bizeps wird in unterschiedlichen Positionen stimuliert. Das ganze summiert sich dann optisch tatsächlich zu einem höheren Bizeps..

Muskelaufbau Märchen Nr. 3:

Lokale Fettverbrennung durch Trainieren des Muskels
Auch sehr beliebt. Viele Athleten beklagen sich über ihren Speck am Bauch und versuchen ihren Fettpolstern daher mit ausgiebigem Bauchtraining und vielen Wiederholungen zu Leibe zu rücken. Die Erfolge sind jedoch äußerst gering.
Die Begründung ist recht simpel. Die ganze Energie für diese Übungen kommt aus den Kohlenhydraten im Muskel und in der Leber und nicht aus den so ungeliebten Fettreserven.

Auch nicht bei 500 Wiederholungen. Man kann noch soviel Bauchmuskeltraining betreiben, ohne eine negative Kalorienbilanz werden die Bauchmuskeln nicht nennenswert herausgearbeitet werden. Es gilt: Fett wird immer am ganzen Körper verbrannt bzw. abgebaut, dies kann man durch spezielles Training nicht beeinflussen.

Muskelaufbau Märchen Nr. 4:

Männer und Frauen müssen unterschiedlich trainieren
Auch dies kann man getrost zu den Märchen ablegen. Der einzig relevante Unterschied zwischen Männern und Frauen besteht darin, das Männer mehr Testosteron und Frauen mehr Östrogen produzieren, was dazu führt dass Männer schneller Muskeln aufbauen und Frauen eher zum Fettansatz neigen. Auf das prinzipielle Training hat dies jedoch keinen Einfluss..

Muskelaufbau Märchen Nr. 5:

Es gibt Masse- und Definitionsübungen
Auch ein Lacher schlechthin. Man sieht es immer wieder. Es gibt Personen, die zwischen Masseübungen, die die entsprechende Muskelmasse bringen sollen, und Definitionsübungen, die diese Muskelmasse formen sollen, unterscheiden. Richtig ist das die so genannten Grundübungen (was die meisten fälschlicherweise als Masseübungen bezeichnen) eine größere Zahl an Muskelfasern rekrutieren.

Während Isolationsübungen (von vielen eben als Definitionsübungen bezeichnet) den Muskel gezielter belasten. Meistens handelte es sich hierbei um Eingelenks-Übungen. Man kann aber nicht sagen, dass die einen oder anderen generell besser zum Muskelaufbau wären.
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Danke für den interessanten Artikel!

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