Pavel Vitalis: Die Anti-Baby-Pille als Geschenk Gottes –Entgleisung in der Theologie

Am 2. Ökumenischen Kirchentag in München betitelte die evangelische Pfarrerin Frau M. Käßmann die Anti-Baby-Pille als „Geschenk Gottes“. Diese unsinnige Aussage ist eine Entgleisung in der Theologie.

Es ist medizinisch bekannt, dass die Pille viele Nebenwirkungen und Belastungen mit sich bringt, die sich sogar bis zu einer Krebserkrankung entwickeln können. Mütter, die mindestens 5 Jahre vor der Geburt eines Kindes die Pille genommen haben, müssen häufig mit kräftemäßigen Belastungen des Kindes rechnen. Für Jugendliche unter 18 Jahren ist die Pille ebenfalls schädlich, auch dann, wenn die Erziehungsberechtigten wegen einer gestörten sexuellen Jugendkultur dem hysterischen Kreischen der Nachfrage kaum etwas entgegensetzen können.

Die Wirkungsmechanismen der Pille sind manipulativer Natur.
Das gilt allerdings auch für viele andere medizinische Maßnahmen. Je nach medizinischer Abwägung und der individuellen Lage des Patienten, und letztlich auch unter Berücksichtigung des gesunden Menschenverstandes, können natürlich solche manipulativen Eingriffe medizinisch vertreten werden. Frau Käßmann will jedoch den manipulativen Eingriff in den menschlichen Körper auch im Namen Gottes ratifizieren. Gibt es bald Pharmaprodukte mit der Bezeichnung: “Käßmann-Pille, made by Gott?“

Wenn die Theologie den Zugang zu den menschlichen Kräften verliert, geht auch die Beziehung zu Gott verloren. Dann bleiben solche Entgleisungen einer intellektualistischen Einstellung auf der Tagesordnung.
Bisher hatte die katholische Kirche einen gefallenen Erzengel. Jetzt holt die evangelische Kirche auf, mit Frau Käsmann verfügt sie schon über eine gefallene Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche. Ein solcher Wettbewerb scheint die falsch verstandene Ökumene sein.

Pavel Vitalis schrieb: „Peter Sloterdijks religiöse Verstellungen aus der Sicht des Urchristentums, 2008, Norderstedt
www.wachstumstrend.de

Zum Thema der „energetischen Beziehung“ zu Gott lesen Sie auch von Pal Dragos: „Vom Urchristentum zur Krise des Subjekts, 2008, Norderstedt
Kostenfreie Leseproben: www.pal-dragos.de

08.06.2010:

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