Wachstum und Zukunft für Handwerk, Handel, Gewerbe - Marktsituation und Markterwartungen: Das Bruttoinlandsprodukt BIP

Diplom-Betriebswirt(FH) - Dieter Wulf
Alle in einem Kalenderjahr im Inland hergestellten Waren und Güter sowie erbrachten Dienste, netto erfasst (ohne Umsatzsteuer), ergeben das Bruttoinlandsprodukt. Dieses BIP hatte 2007 einen Wert von 2,38 Billionen €.

Der Zuwachs beim BIP flachte seit 1962 zusehends ab. Wir benötigen aber nach einer Veröffent-lichung führender Wirtschaftsinstitute bis 2020 Jahr für Jahr ein Wachstum von durchschnittlich 2,5%, sonst schrumpfte unsere Mittelschicht deutlich.

2009 aber waren rd. 5,4% Minus-Wachstum (Rückgang) beim BIP zu verkraften. Addieren wir das erforderliche Wachstum von 2,5% hinzu, ergibt sich für 2009 bereits eine Lücke von fast 8% zur erforderlichen Inlandsleistung.

1% BIP-Rückgang von 2,38 Billionen ergeben rd. 24 Mrd. €. Somit haben wir das Ziel um rd. 190 Mrd. € (8 x 24 Mrd. €) verfehlt, die alleine 2009 im Inland weniger hergestellt (Produkte) oder geleistet (Dienste) wurden.

Verwunderlich ist nach diesen Berechnungen nun nicht mehr das negative Ergebnis der Steuer-schätzung vom Mai 2010, das der öffentlichen Hand Einnahme-Ausfälle von mehr als 30 Mrd. € in den nächsten 3 Jahren voraussagt.

Bund, Länder, Kommunen kommen demnach in eine schwierige Finanzsituation. Die Investition der öffentlichen Hand geht zurück. Sollten die Einnahmen weiter sinken und/oder die Belastungen steigen, wird es bedrohlich.

Gerade aktuell (Mai 2010) gab das Präsidium des Deutschen Städtetages für die Städte und Gemeinden ein voraussichtliches Defizit von rd. 15 Milliarden € bekannt; das sei ein doppelt so hohes Minus wie noch im Krisenjahr 2003.

Die für 2010 prognostizierten 1,4% Wachstum reichen nicht aus, um den Markt im Inland zu stabilisieren, es wird einen Überlebenskampf in vielen Branchen geben. Die Sterberate kleiner bis mittlerer Firmen könnte bei bis zu 10% liegen.

Das ist nicht sofort erkennbar, weil es immer wieder Neugründungen gibt, die diese Lücken optisch schließen, aber auch für weiter intensiven Wettbewerb mit starkem Preisdruck in einem ohnehin reichlich gesättigten Markt stehen.

Ein Umdenken im Marketing ist gefordert. Hersteller, Zulieferer, Handel, Versicherungen und Dienstleister könnten ihre Profi-Marktpartner unterstützen: Hilfreiche Information zur Bewältigung der Alltagsarbeit fördert die Bindung und stärkt den Absatz.

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