Ausflugsangebote in Bayern und Tschechien

Kuriosum „Geteilter Bahnhof“ in Bayerisch Eisenstein

Bayerisch-Eisenstein (tvo). Bis vor 20 Jahren war am Bahnhof in Bayerisch-Eisenstein Endstation. Hier begann der Eiserne Vorhang, die Deutsche Bahn fuhr mit ihren Zügen nur bis zum Prellbock am Grenzzaun und das Bahnhofsgebäude selbst war geteilt. Nun rollen die Züge wieder über die Grenze. Als Bayern und Österreich-Ungarn den Haltepunkt vor rund 140 Jahren erbauten, war er Symbol der Völkerverständigung und Bindeglied einer modernen Eisenbahnverbindung zwischen München und Prag. Mit der Errichtung des Eisernen Vorhangs wurde 1953 auf der Grenze ein Drahtzaun quer über die Bahnanlagen gezogen und die Gleise unterbrochen. Die tschechischen Züge endeten nun in Zelezná Ruda. 1991 eröffnete der damalige Bundeskanzler Kohl den Grenzbahnhof wieder, doch erst seit 2006 gibt es wieder eine Zugverbindung von Plattling über Bayerisch-Eisenstein www.bayerischer-wald.de/regionen/arberland/ nach Spicák (Spitzberg). Inzwischen verkehren wieder bis zu fünf Züge täglich und machen einen Tagesausflug nach Tschechien zu einem besonderem Vergnügen. Im alten Bahnhofsgebäude informiert eine zweisprachige Ausstellung www.bayerischer-wald.de/kultur/galerien/ über die wechselhafte Geschichte der „Bahnstation zwischen zwei Welten“. Informationen: Tourist-Information Bayerisch-Eisenstein, Schulbergstr. 1, 94252 Bayerisch Eisenstein, Tel. 09925/9403-16, Fax: 09925/478, info@bayerisch-eisenstein.de, www.bayerisch-eisenstein.de.

Kostenlose Kataloge und Informationen erhält man beim Tourismusverband Ostbayern e.V., Bayerischer Wald, Luitpoldstraße 20, 93047 Regensburg, Kostenloses Infotelefon 0800/1212111, Fax 0941/ 58539-39, info@bayerischer-wald.de, www.bayerischer-wald.de/