Elektromobilitätsgipfel - Klimafreundliche Mobilität langfristig zu sichern ( WWF)

Berlin (ots) - Der WWF ( http://www.wwf.de ) knüpft an den morgigen Elektromobilitätsgipfel die Erwartung, dass die Elektromobilität in Deutschland schnell aufgebaut wird. Die neu gegründete nationale Plattform solle in ihrer Arbeit den Rahmen für Elektromobilität so setzen, dass eine Markteinführung zügig erfolgt und die Einbindung von Elektroautos in ein erneuerbares Stromsystem vorangetrieben wird. Nach einer Studie des WWF wird Elektromobilität zwar bis 2020 keine wesentlichen Klimaschutzerfolge erzielen, sei aber über 2020 hinaus dringend notwendig für erfolgreichen Klimaschutz im Verkehr. Jetzt sei es erforderlich die benötigten Infrastrukturen aufzubauen und die Fahrzeuge zu entwickeln.

"Um klimafreundliche Mobilität langfristig zu sichern, brauchen wir die effizienten Elektroautos - dies gilt für Deutschland aber auch weltweit. Klar ist, dass Elektromobilität und erneuerbarer Strom zusammen gehören. Ohne die starke Einbindung in ein erneuerbares Stromsystem und den zusätzlichen Ausbau erneuerbarer Energien können Elektroautos ( http://www.kfz-preisliste.de/index.php/erste-elektroaustos-2010-und-2011... ) ihr Klimaschutzpotential nicht ausschöpfen", so Viviane Raddatz, Verkehrsexpertin beim WWF.

Der WWF wies darauf hin, dass erfolgreiche Strategien für Klimaschutz im Verkehrssektor bislang fehlten. Um klimafreundliche Mobilität zu sichern, müssten die Fahrzeuge bis 2050 um fast 70 Prozent effizienter werden und mindestens die Hälfte aller Strecken elektrisch gefahren werden. Außerdem müssten die vorhandenen Ressourcen in der Zukunft zielgerichteter eingesetzt werden. Dies bedeute für den Personenverkehr die Elektromobilität auch deshalb weiter auszubauen, weil die verfügbaren nachhaltigen Biokraftstoffe weitestgehend in den Güterverkehr zu lenken sind.

Nach Meinung des WWF müssen parallel zum Ausbau der Elektromobilität konventionelle Fahrzeuge wesentlich effizienter werden. Anreize hierfür würden unterlaufen, wenn Elektroautos mehrfach auf die CO2-Reduktion konventioneller Fahrzeuge angerechnet werden können, um Emissionen ihrer Flotte rechnerisch niedrig zu halten. "Ein Elektroauto mehrfach auf den Verkauf einer Spritschleuder anzurechnen, führt letztlich zu Effizienzverschlechterungen der normalen Flotte. Dies wäre eine widersinnige und kontraproduktive Regelung." so Raddatz.

Interviewpartnerin: Viviane Raddatz, WWF-Verkehrsreferentin, Tel. 0151/ 18854936

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