NRW: Lügen haben kurze Beine

Madeleine Fellauer von der LaRouche-Jugendbewegung berichtet über den Wahlkampf der BüSo in Nordrhein-Westfalen.

Es ist eine neue, gute Nachricht, die durch die Kampagne der LaRouche-Jugendbewegung (LYM) auf den Straßen Nordrhein-Westfalens verbreitet wird. Mit den Worten „Es gibt gute Nachrichten" hat auch Helga Zepp-LaRouche, die Bundesvorsitzende der Bürgerrechtsbewegung Solidarität, am letzten Mittwoch in Bochum eines der zahlreichen Wahlkampftreffen eröffnet. Diese gute Nachricht ist, daß Lügen tatsächlich kurze Beine haben. In diesem Fall heißt das, daß die Börsenaufsichtsbehörde in den USA (SEC) formell Untersuchungen über die Machenschaften der Bank Goldman Sachs aufgenommen hat. Es geht darum, daß Goldman Sachs seinen Kunden angeblich sichere Investionen empfohlen, aber dann selbst gegen eben diese Papiere, die sie vorher den Kunden verkauft hatte, spekuliert hat. Das führte zu immensen Verlusten auf seiten der Kunden.

Zu den Opfern solcher Methoden gehört auch die Deutsche Industriebank IKB. Wie man sich erinnert, hatte die IKB enorme Verluste durch die Spekulationen im nachrangigen US-Immobilienmarkt erlitten, mußte dann ein Rettungspaket erhalten und wurde dann trotz allem an den Hegdefonds Lone Star verkauft. Dies, so Zepp-LaRouche, sei auch ein Anlaß für die deutsche Bundesregierung, sich an den Ermittlungen bezüglich Goldman Sachs zu beteiligen.

Zwei Tatsachen hat Helga Zepp-LaRouche während der Veranstaltung in Bochum immer wieder unterstrichen: Zum einen ist die Affäre um Goldman Sachs nur die Spitze des Eisberges, denn schon im Januar 2009 hatte sie in einem Artikel die Frage gestellt, ob das ganze Weltfinanzsystem ein „Madoff-Schwindel" ist (der frühere Chef der US-Technologiebörse NASDAQ, Bernie Madoff, betrog Anleger um mehr als 50 Mrd.$). Zum zweiten ist das Zutagetreten dieser Betrügereien nur der Beweis dafür, daß die BüSo schon immer Recht hatte. Frau LaRouche unterstrich, daß ihr und ihrem Ehemann Lyndon LaRouche schon in den siebziger Jahren klar war, daß dieses System ungerecht, unmoralisch und kriminell ist und abgeschafft werden muß.

Leider ist auch bis zum heutigen Tage - trotz der jetzt „sichtbaren Beweise" für die Kriminalität des gegenwärtigen Weltwährungs-und Finanzsystems - die BüSo die einzige Partei in Deutschland, die für eine Reorganisation dieses Systems organisiert. Alle anderen Parteien hängen noch im alten System fest und scheinen keinen Weg nach draußen zu finden.

Dies wird auch im Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen deutlich. Außer Luftballons verteilen und schreckliche Musik leiern fällt den sogenannten etablierten Parteien nichts mehr ein. Bei Podiumsdiskussionen bekommen CDU, SPD, Grüne und Linke zusammen soviele Menschen wie die BüSo alleine zu ihren Veranstaltungen. Da kommen die guten Nachrichten über Goldman Sachs wie gelegen, um der Bevölkerung wieder einen Funken Optimismus und Kampfgeist einzuflößen. Das Momentum für eine Pecora-Kommission wächst zunehmend, eben weil Lügen kurze Beine haben, oder anders ausgedrückt: Ein ungerechtes System kann sich nicht für immer aufrecht halten.

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