Im Winde verweht: Ein Gedicht für ein verlorenes Pflegekind

Pflegeeltern müssen ihre Pflegekinder manchmal wieder abgeben. Je länger die Kinder bei den "Ersatz-" Eltern gelebt haben, desto schwieriger ist die Trennung auch für die Pflegefamilie.

Der Autor, Pflegevater und Lehrer Ralph Gehrke hat diese Trennungserfahrung in einem Gedicht verarbeitet und auf seiner Website http://traumakinder.wordpress.com veröffentlicht. Es steht in dem Zusammenhang einer Geschichte über traumatisierte Pflegekinder, deren Pflegeeltern und die Rolle der Ämter im Pflegeverhältnis.

Das Gedicht erinnert an die ersten Wochen des Pflegeverhältnis, aber auch an die vielen Urlaube in England, Frankreich und Österreich. Es zeigt auch die Auswirkungen der Traumatisierung auf das Pflegeverhältnis in sehr emotionaler Sicht.

"Ein Gedicht ist eine neue Ausdrucksform des Themas", kommentiert der Autor. "Prosatexte und Anschreiben an Ämter können auch Wut und Betroffenheit ausdrücken. Die Emotionen aber, die mit der Trennung von einem Pflegekind einher gehen, sind in der Form eines Gedichts besser als in anderen Formen auszudrücken."

Der Autor plant, im Rahmen der Geschichte über die Traumakinder weitere Gedichte zu veröffentlichen.