Stress ist nicht der alleinige Auslöser der Volkskrankheit Schlafstörungen

Am Abend zeitig zu Bett gehen, einschlafen, durchschlafen, aufwachen und fit für die Herausforderungen des neuen Tages sein – so sollte es sein, so lernt es jedes Kind von seinen Eltern. Doch nicht immer sind Eltern ehrlich zu ihren Kindern. Auch nicht in diesem Fall. Aber wer will seinen Sprösslingen schon erklären, dass die Schlafrealität oft ganz anders aussieht. Rund 20 Millionen Menschen in Deutschland, und somit jeder vierte Einwohner, leiden unter Schlafstörungen. Diese Zahl hat zuletzt der aktuelle Gesundheitsreport der Krankenkasse DAK ans Licht befördert, der bundesweit für Aufsehen sorgte.

Für große Überraschung sorgten die Resultate des Reports jedoch nicht überall. "Dass jeder Vierte unter Schlafstörungen leidet, deckt sich nahezu exakt mit unseren Beobachtungen, die wir seit Jahren machen", sagt Annemarie Heuer, Leiterin des bundesweiten Standortexperten-Verbundes at-home baubiologie. Sie und ihre Kollegen arbeiten seit Jahren "an der Front" und besuchen Betroffene dort, wo das Problem auftritt: in den Schlafzimmern. Gerufen werden sie immer dann, wenn der Verdacht besteht, dass im Schlafzimmer etwas nicht in Ordnung ist. Als Grund für Schlafstörungen wurde in der Berichterstattung über die Studie in erster Linie beruflicher Stress, ausgelöst durch die Wirtschaftskrise und die Angst um den Arbeitsplatz, genannt. "Stress ist sicherlich ein Grund", glaubt auch Annemarie Heuer, wehrt sich jedoch gegen die Ausschließlichkeit. Denn bereits lange vor der Wirtschaftskrise sei man auf die "Volkskrankheit Schlafstörungen" aufmerksam geworden, die auch längst nicht nur bei berufstätigen Menschen auftrete. "Dieser Logik folgend, müssten ja alle Rentner herrlich schlafen. Doch das ist leider nicht so", sagt sie.

Was raubt den Menschen in Deutschland dann den gesunden Schlaf? at-home baubiologie verfolgt hierbei einen konkreten Ansatz: "Wenn man Faktoren wie Stress, Ernährung und die Beschaffenheit der Matratze bereits berücksichtigt, sich aber immer noch kein zufriedenstellendes Schlafergebnis eingestellt hat, muss man zwangsläufig den Standort des Bettes als Verursacher für die Probleme in Betracht ziehen", beschreibt Annemarie Heuer die Philosophie ihrer Tätigkeit. "Genau dieser Standort ist oft durch weit mehr Einflüsse belastet, als man es auf den ersten Blick sehen kann", erklärt sie und meint Strahlenphänomene wie Elektrosmog, Erdstrahlen und Wasseradern.

Mit Wünschelrute und Elektrosmog-Messgeräten fahnden die Baubiologischen Standortexperten nach dieser Störstrahlung. Wünschelrute, Kompass-Schiene und Hochfrequenz-Analyzer gehören bei dieser Tätigkeit zum alltäglichen Handwerkszeug. "Jede Strahlungsart hat eigene Messmethoden", erklärt Annemarie Heuer den Spagat, der mitunter Jahrtausende überbrückt. Denn während sich die Menschheit bereits in vorchristlicher Zeit mit radiästhetischen Phänomenen wie Wasseradern und Erdstrahlen beschäftigte, so ist das Thema "Elektrosmog" vergleichsweise jung, dafür aber aktuell in aller Munde. Mit Recht, wie Annemarie Heuer weiß: "Über die Jahre hinweg haben wir festgestellt, dass nahezu jeder zweite Schlafplatz stärker durch Elektrosmog belastet ist, als es die gesetzlichen Richtlinien für Computerarbeitsplätze erlauben!" Manchmal besitzen die von den Standortexperten aufgespürten Reizzonen auch eine geringere Intensität und es bedarf einiger Erfahrung, um sie sicher zu bestimmen. Doch wie können diese minimalen Stimulationen dann den gesunden Schlaf beeinflussen? "Der Organismus schaltet - vereinfacht gesagt - während des Schlafes in den Stand-by-Modus. Sämtliche Körperfunktionen werden auf ein Minimum reduziert - auch die körpereigenen Abwehrkräfte, die sich im Schlaf eine Verschnaufpause gönnen. Wenn ein Organismus jedoch einer ständigen Stimulation ausgesetzt ist, kann der Regenerationsprozess nicht richtig ablaufen", erklärt Annemarie Heuer.

at-home baubiologie führt jedoch nicht nur Untersuchungen durch und hilft bei der Beseitigung gefundener Störzonen. Ein Hauptaugenmerk legt der Verbund auf die öffentliche Information. Beinahe täglich finden deshalb in ganz Deutschland Veranstaltungen mit dem Thema "Der gesunde Schlafplatz" statt. Auch auf Messen ist at-home regelmäßig vertreten, so auch am 6. und 7. März in Münster auf der Gesundheitsmesse "Futaris" (Halle Münsterland). Auch im Internet klärt at-home auf. Informationen können unter www.at-home.de abgerufen werden. Auf www.volksleiden-schlafstoerungen.de bietet der Verbund sogar einen achtteiligen Gratis-Schlafkurs via e-Mail an, der dabei helfen kann, die verdiente Nachtruhe auch wirklich zu erreichen.