Ritter und Burgen, Mord und Intrigen:
Ein realer Kriminalfall entführt ins mittelalterliche Ruhrgebiet
Im Herbst 1225 kam der Kölner Erzbischof Engelbert, einer der mächtigsten Männer des Reiches, bei einem Überfall ums Leben. Wie sein Tod eine ganze Region veränderte – das ist Ausgangspunkt und Leitmotiv der bislang größten Mittelalter-Ausstellung im Ruhrgebiet: „Aufruhr 1225! Ritter, Burgen und Intrigen“ im LWL-Museum für Archäologie in Herne. Der gleichnamige Begleitband zur Ausstellung (Verlag Philipp von Zabern) schildert die Folgen des tödlichen Hinterhalts: Aufstieg und Niedergang von Adelsfamilien, die miteinander um Rang, Bedeutung und Besitz stritten, und auch der Bau zahlreicher Burgen liegt in dem blutigen Ereignis jener Novembernacht des Jahres 1225 begründet.
Auf der Spurensuche nach den Überresten dieser Zeit zeigen 1000 Exponate wie Rüstungen, goldene Reliquiare, Kochgeschirr und Kinderspielzeug, wie die Menschen im 13. Jahrhundert lebten, kämpften und starben. Spannende Essays informieren über Recht-sprechung, Gesetzgebung und Familienleben, über die Bedeutung von Kirchen und Klöstern, über Rittertum und Burgenbau sowie über die neuesten Ergebnisse der regionalen Stadtarchäologie.

Das Museum:
Das LWL-Museum für Archäologie in Herne ist das zentrale Schaufenster der Archäologie in Westfalen. Mit seiner einzigartigen Konzeption und Gestaltung gehört das Landesmuseum zu den modernsten archäologischen Museen in Europa. Seine zukunftsweisende Architektur und Gestaltung hat verschiedene Preise und Auszeichnungen erhalten.

LWL-Museum für Archäologie, Herne
AufRuhr 1225! – Ritter, Burgen und Intrigen
Verlag Philipp von Zabern
600 S., 400 farb. Abb. gebunden mit Schutzumschlag
Einführungspreis bis 31.12.2010: € 39,90 (D) / sFr 64,90
danach: € 44,90 (D) / sFr 72,90; ISBN 978-3-8053-4108-0