Merkels gesammelter Schwindel

Zwanzig Unwahrheiten vor dem US-Kongress.

Der Jubel von Israels Sprachrohr „BILD“ des Springer-Konzerns über Merkels Auftritt vor dem US-Kongress kennt keine Grenzen. Die Begeisterung der Senatoren und Abgeordneten über die Darstellungen der Bundeskanzlerin erklärt „BILD“ so: „Amerikaner lieben Geschichten, bei denen die Freiheit über die Unfreiheit siegt.“

ÜBERPRIVILEGIERT IN DER DDR

Wie aber sind die Hymnen der Meinungsindustrie in Deutschland auf Merkel zu erklären? Die bei Bertelsmann über Springer und Burda bis DuMont tonangebenden Familien dienten einst beflissen dem Nationalsozialismus und leisten heute „Wiedergutmachung“, indem sie die Interessen Israels und der USA vertreten und Merkels antideutschen Kurs nach Kräften fördern. Merkel fügte in ihrer gefeierten Rede in der vergangenen Woche zum Entzücken von Meinungsmachern Unwahrheit an Unwahrheit:

1. Richtig ist, dass sie mit ihren Eltern „in Brandenburg, einer Region, die zur DDR, dem unfreien Teil Deutschlands, gehörte“ lebte. Um die volle Wahrheit zu erkennen, muss man aber wissen, dass die Merkel-Sippe zu den ganz wenigen Deutschen gehörte, die aus der Bundesrepublik in die DDR emigriert waren, während Millionen aus dem „Paradies der Arbeiterklasse“ flohen.

WESTREISEN IM DIENST DES SEPARATISMUS

2. Unbestritten ist: „Mein Vater arbeitete als evangelischer Pfarrer.“ Die Arbeit des „roten Kasner“, wie sein Spitzname lautete, diente allerdings der Verbreitung der kommunistischen Propaganda. Laut „International Herald Tribune“ vom 6. September 2005 hat der merkwürdige Geistliche noch nach dem Mauerfall 1989 zwei getrennte Deutschland bevorzugt. Er habe ein „demokratisches Ostdeutschland gewollt, das Volk jedoch die Deutsche Mark“, wie er sich in diesem US-Presseorgan zu rechtfertigen versuchte.

3. Merkels Behauptung, ihre Mutter sei in ihrer Berufsausübung als Lehrerin behindert worden, erscheint seltsam, wenn man weiß, dass die Kasners extrem überprivilegiert waren, sogar zwei Autos besaßen, viele Westreisen unternahmen und die „entrechtete“ Frau Kasner praktisch überall hin – einschließlich der USA – reisen konnte.

4. Dann beschuldigte Merkel Deutschland, „Verwüstung und Vernichtung über Europa und die Welt gebracht“ zu haben. „Ich kann heute hier nicht vor Ihnen stehen, ohne der Opfer dieses Tages (des 9. November 1938) und der Schoah zu gedenken.“ Merkwürdigerweise gibt es für die CDU-Vorsitzende keine erwähnenswerten heutigen Untaten – zum Beispiel in Palästina –, sondern nur Anklagen gegen Deutschland, die auch kommenden Generationen unseres Volkes die Gleichberechtigung in der Staaten- und Völkerfamilie minimieren oder nehmen.

VERFÄLSCHUNG DES VOLKSAUFSTANDS

5. Die Bundeskanzlerin feiert den Historiker Fritz Stern, der unter anderem in einer Rede vor dem Bundestag den Schwindel verbreitet hatte, der Volksaufstand des 17. Juni 1953 sei nicht aus dem Streben der Deutschen nach nationaler Einheit entstanden, sondern aus dem Wunsch nach einem besseren Leben. In Sterns Augen hatte vermutlich auch die friedliche Revolution in der DDR keine nationalen Wurzeln.

6. Bevor die Mauer fiel, hätte es sich Merkel „in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können“ in die USA reisen zu dürfen. Nun war die heutige Bundeskanzlerin vor dem 9. November 1989 tatsächlich in ihren Phantasien auf die Sowjetunion und nicht die USA fixiert. Ein Merkel-Biograph registriert, die Kasners „schafften den Sprung in die Reihen der Privilegierten der Akademie der Wissenschaften (Tochter) oder kamen als Stipendiaten ans Allerheiligste der Wissenschaft der ruhmreichen Sowjetunion, das Kernforschungszentrum Dubna bei Moskau (Sohn).“

MERKELS AMERICAN DREAM

7. Sie habe sich „begeistert für den American Dream“, aber keinen Zugang zur freien Welt besessen und sich deshalb mit aus dem Westen geschmuggelten Filmen und Büchern ein Bild der USA gemacht, flunkert Merkel weiter, deren Werbung für das „Paradies der Werktätigen“ im Allgemeinen und die Sowjetunion im Besonderen bis zum Fall der Mauer keine Grenzen kannte.

8. In den USA aber habe sie sich nach der Wende „begeistert für die Weite der amerikanischen Landschaften, die den Geist der Freiheit und Unabhängigkeit atmen“. Über den Weg dorthin allerdings schweigt sich die Bundeskanzlerin aus, nämlich unzählige Aggressionen, die Ausrottung der Ureinwohner sowie die Negersklaverei.

ENTZÜCKEN ÜBER US-BESATZUNG

9. Merkels Entzücken über die fortdauernde Stationierung von US-Besatzungssoldaten in Deutschland bald sieben Jahrzehnte nach dem Krieg formuliert sie so: „Wir freuen uns auch heute und in Zukunft über amerikanische Soldaten in Deutschland. Sie sind Botschafter ihres Landes in unserem Land.“ Die japanische Regierung hingegen setzt Mitte November die hartnäckigen Verhandlungen mit den USA über einen völligen Abzug der von weiten Teilen der Bevölkerung abgelehnten Besatzung fort.

10. Jener Weltmacht, die beide Weltkriege gegen Deutschland entschieden hat, gilt der tief gefühlte Dank der Bundeskanzlerin: „Ich weiß, wir Deutschen wissen, wie viel wir Ihnen, unseren amerikanischen Freunden verdanken. Niemals werden wir, niemals werde ich Ihnen ganz persönlich das vergessen.“

„WAS IST SOZIALISTISCHE LEBENSWEISE?“

11. Merkel weiter: „Ich habe meine Arbeit als Physikerin in der Akademie der Wissenschaften in Ostberlin hinter mir gelassen und bin in die Politik gegangen.“ Als Propagandistin für Agitation der kommunistischen „Freien Deutschen Jugend“ (FDJ) war sie freilich schon vorher hochaktiv. Allerdings sind ihre damaligen Elaborate (unter anderem die Abschlussarbeit in Marxismus-Leninismus zum Thema „Was ist sozialistische Lebensweise?“) allesamt sowohl an den Hochschulen wie auch sonstigen Behörden verschwunden und Merkel gibt an, über keinerlei Kopien zu verfügen.

12. Dann propagiert sie die Globalisierung als „große weltweite Chance, für jeden Kontinent, denn sie zwingt jeden, gemeinsam mit anderen zu handeln“. Tatsächlich ist die Globalisierung das Hauptinstrument für die Durchsetzung des politischen und wirtschaftlichen Weltmachtanspruchs der USA. Merkel fügt hinzu: „Einen besseren Partner als Europa gibt es für Amerika nicht.“

KEIN WORT ÜBER OPEL

13. Kein Wort verliert die Bundeskanzlerin darüber, dass der im US-Staatseigentum befindliche Konzern General Motors (GM) Monate hindurch nur Scheinverhandlungen über einen Verkauf des Autokonzerns Opel an einen mehrheitlich deutschen Investor und Merkel dabei hinters Licht führte. Die drastische Missachtung gegenüber Deutschland wurde überdeutlich, nachdem für Opel zwar ein Kredit von 1,5 Milliarden Euro kassiert worden war, der Verkauf aber abgelehnt wurde. Das Unternehmen war bei der Weltwirtschaftskrise von 1929 in amerikanische Hand geraten.

14. Nach wie vor werden die Goldreserven der Bundesrepublik Deutschland – knapp 3.500 Tonnen mit einem Marktwert von rund 80 Milliarden Euro – unter dem Straßenpflaster von Manhattan gebunkert. Finanzexperten erklären, dies sei „eine Art Wohlverhaltenspfand“ der Bundesrepublik. Nun haben die USA bereits nach beiden Weltkriegen das deutsche Auslandsvermögen abgeräumt und es ist auch heute kein vernünftiger Grund erkennbar, warum unser Goldschatz ausgerechnet in Manhattan sicher gelagert sein soll.

HEMMUNGSLOSE KRIEGSHETZE

15. Merkel stellt fest, „Deutschland ist vereint, Europa ist vereint. Das haben wir geschafft.“ An der Vereinigung Deutschlands hat sie allerdings keinerlei Anteil, an der Entrechtung unseres Vaterlandes in einem EU-Superstaat freilich den entscheidenden. Als die Mauer fiel, lag Merkel ahnungslos in der Sauna.

16. Kann man sich vorstellen, dass die USA ihre Souveränität mit weit schwächeren Staatswesen wie etwa Nicaragua, Honduras, oder Mexiko und Chile teilen würden, um ein neues Staatsgebilde unter fremder Herrschaft aufzubauen?

17. Es folgt Merkels Hetze gegen unseren alten Freund Iran, der seit Jahrhunderten immer wieder von Kolonialmächten überfallen und ausgebeutet wird, niemanden jemals angegriffen hat: „Nulltoleranz muss es auch geben, wenn Massenvernichtungswaffen zum Beispiel in den Händen des Iran unsere Sicherheit bedrohen könnten. Eine Atombombe in der Hand des iranischen Präsidenten, der den Holocaust leugnet, darf es nicht geben.“

KRIEGSPOLITIK

18. Die Sicherheit des wehrlosen Deutschland interessiert Merkel überhaupt nicht, doch „die Sicherheit Israels ist für mich niemals verhandelbar“. In üppiger Phantasie fabuliert sie: „Im Übrigen wird nicht nur Israel bedroht, sondern die ganze freie Welt. Wer Israel bedroht, bedroht auch uns.“

19. Zielbewusst führt die Bundeskanzlerin das deutsche Volk gegen seinen Willen in den Krieg und erzählt ihrem offenbar gänzlich geschichtsunkundigen Publikum, „dass von Afghanistan aus nie wieder die Sicherheit der Welt bedroht werden darf“. Deshalb stehe Deutschland dort mit dem drittgrößten Truppenkontingent.

20. Originell ist gerade bei einem Wendehals wie Merkel ihre Äußerung: „Freiheit kommt nicht von selbst. Für Freiheit muss man jeden Tag kämpfen und sie aufs Neue verteidigen.“ Wo hat sie jemals für die Freiheit gekämpft? Die ganz und gar von Nationalmasochismus bestimmte Darstellung Merkels vor dem US-Kongress entspricht uneingeschränkt den Wünschen von Israels „BILD“: „Angela Merkel hat ihre eigene Geschichte erzählt. Von einem Leben hinter Mauern, von Sehnsüchten, Träumen. Und wie die Freiheit sie wahr werden ließ.“

Dr. Gerhard FREY


Über DSZ-Verlag

Benutzerbild von DSZ-Verlag

Nachname
DSZ-Verlag

Adresse

www.national-zeitung.de

Postfach 60 04 64
81204 München

Telefon +49 89 89 60 850
Telefax +49 89 83 41 534
E-Mail info@dsz-verlag.de

Homepage
http://www.national-zeitung.de

Branche
Zeitung