Der einfache Weg zur Unabhängigkeit

Wie Sie teure Fehler bei Ihrer Selbständigkeit vermeiden, die selbst Fachberater nicht kennen. 5 Antworten, die Sie sich stellen sollten, bevor Sie überhaupt mit der Selbständigkeit anfangen.

Hier finden Sie Gratis die Antworten - Ohne wenn und aber! Absolut Gratis.Mit Erfolgreiche Ideen für Gründer und Jungunternehmer. Wer hatte nicht schon einmal den Traum, sein eigener Chef zu sein?

Sicher jeder. Einige sind diesen harten Weg gegangen und haben überlebt, andere nicht. Diese waren nicht selten schneller aus dem Geschäft, als die Sonne untergeht. Für all jene, die diesen Schritt in Erwägung ziehen möchten, wurde dieses Kapitel geschrieben. Es sollen hier nicht die selben Floskeln und Reden daherpalabert werden, wie es in anderer Literatur getan wird.

Vielmehr soll dieser Ratgeber einige Grundlagen, Tips und Tricks erläutern sowie etwas Grundwissen vermittelt und nicht seitenweise sinnlos Papier füllen. Über Existenzgründungen wurde schon viel geschrieben, aber folgender Rat ist sicher mehr als gutgemeint:

Literarische Quellen vom Arbeitsamt, Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer und dem Bundesministerium für Wirtschaft sind immer aktuell und vermitteln exakt das nötige Grundwissen.

Man sollte auf keinen Fall ein Unternehmensberatungsinstitut mit einer Studie beauftragen. Die wenigsten Unternehmen dieser Art kümmern sich um den persönlichen Bedarf des Existenzgründers, sondern lassen ihre Computer sprechen. Zu alle dem kommen Kosten auf einen zu, die wirklich nicht sein müssen. Vereine, mit der Orientierung zur Beratung von Existenzgründern, sind erfolgversprechender und die Beratungen sind in den meisten Fällen kostenlos.

Falls es noch nicht soweit sein sollte und man nicht direkt vor der Selbständigkeit steht, sozusagen zur Information, liegt man mit diesem Kapitel genau richtig. Es gibt einige Fragen, die man sich stellen sollte:

Bin ich körperlich, seelisch und geistig diesen Anforderungen gewachsen?

Ist mein Wissen zu diesem Bereich der selbständigen Tätigkeit auch

fundiert und ausreichend?

Ist Organisationstalent vorhanden?

Ist ein Markt schon vorhanden und wie entwickelt sich dieser?

Ist Konkurrenz vorhanden?

Der Weg zur Selbständigkeit ist teilweise hart gepflastert, aber zu überwinden. Man sollte sich ein Konzept anlegen und einen Punkt nach dem anderen abhaken. Der Behördenkrieg stellt wohl die größte Hürde dar. Man glaubt nicht, was man alles für Genehmigungen benötigt.

Sollte es im Bereich des Handwerks zur Selbständigkeit kommen, so ist der Gang zur Handwerkskammer unerlässlich. Man muß einen Beruf und einen Ausbildungsstand nachweisen, der dazu befähigt einen Handwerksbetrieb zu führen.

Ein Meisterbrief, Ingenieurdiplom, Doktorgrad oder besondere Schulungsmaßnahmen sind hier unter anderen zu nennen. Hat man keines der gleichen in der Tasche, so besteht auch die Möglichkeit einen solchen Titel zu mieten. An einem Beispiel wird dieser Fall näher beleuchtet. Man möchte, so nehmen wir an, eine Kfz-Werkstatt eröffnen.

Die Genehmigungen vom Umweltamt, evtl. Tiefbauamt und z.B. Ordnungsamt sind eingeholt. Da man aber nicht entsprechend qualifiziert ist, wird das Gewerbeamt wohl nicht seinen Segen geben. In einem solchen Fall kann man sich den nötigen Kfz-Meistertitel auch mieten.

Dazu schaut man in die örtlichen Tageszeitungen und sucht sich (in etwa) folgende Annonce heraus: “Pensionierter Kfz-Meister bietet … Konzession …mit Eintragung…” Leider ist nichts umsonst. Nach einem Gespräch mit Vertragsabschluß, geht man dann zur Handwerkskammer, holt sich die Genehmigung (insofern sie nicht schon besteht) und meldet das Gewerbe an bzw. läst sich in der Handwerksrolle eintragen. Ebenso funktioniert es auch in anderen Branchen.

Also nicht gleich resignieren und wegen ein paar Unannehmlichkeiten gleich aufgeben. Immer nach Wegen suchen! Beginnen wir nun aber von Grundauf und lassen uns nicht von diesem Beispiel ablenken. In einzelnen Abschnitten wird auf folgende Punkte eingegangen :

Konzept und Markt - Fachbücher für Konzept und Markt

Finanzierung - Fachbücher für Finanzierung

Rechtsformen - Fachbücher für Rechtsformen

Konkurrenz und Verträge - Fachbücher für Konkurrenz und Verträge Fallen, Tips und Tricks -

Adressen - Fachbücher für Existenzgründer

Konzept und Markt

Das Beste ist immer, wenn man weiß was man will. Hat man eine Idee, so sucht man nach Konkurrenten. Hierbei sollte man schon einmal anormale Wege einschlagen und intensiver nachdenken als sonst.

Ein Beispiel:

Herr Xyz möchte einen Chauffeurdienst eröffnen und schaut deshalb in den Gelben Seiten nach. Er findet unter Chauffeurdienst nur zwei Anbieter. Oh schön, denkt er sich und meldet das Gewerbe an. Leider ist er nach zwei Monaten pleite. Warum? Er hätte unter PKW-Vermietung mit Fahrer nachsehen sollen. Hier findet man hunderte Firmen dieser Art. Alles klar?

Will man aus einer Firma aussteigen, kann man sich die Kunden schon im Vorfeld sichern, aber Vorsicht! Es ist strafbar, wenn man Daten aus der alten Firma verwenden möchte. Es handelt sich auch bei Adressen, Lieferbedingungen, Konstruktionsplänen, Techniken etc., um Daten aus dem Bereich des Betriebsgeheimnisses und diese sind urheberrechtlich geschützt.

Mit einem Arbeitsvertrag unterschreibt man auch meist die Verpflichtung zum Schweigen. Versuche die alte Firma zum eigenen Vorteil schlecht zu machen, ist gefährlich. Es kann ernste juristische Folgen haben (unlauterer Wettbewerb). Das Wissen aber ist etwas, was einem keiner nehmen kann. Die vorhandenen Kontakte sind zu nutzen und auszubauen.

Man muß sich auch ständig über die Stärke der Konkurrenz informieren. Es ist manchen Firmen ein leichtes, einen zu ruinieren. Sollte die Konkurrenz zu stark sein, so versucht man es mit Zusammenarbeit, z.B. als Subunternehmer oder als Freischaffender Mitarbeiter. Das Wissen über den Markt spielt eine sehr große Rolle, dazu gehört auch Marktforschung. Anhand der Medien bzw. der Börsennotierungen hat man die Möglichkeit Trends zu erkennen und eine gute Marktforschnug zu betreiben.

Ein Tip: Öfter einmal bei NTV oder N24 reinschauen (TV-Sender über ASTRA-Satellit). Gegebenenfall sollte man auch das eigene Produkt überprüfen, aber mit den kritischen Augen eines Kunden. (”Würde ich wirklich diese blau-rosa Verpackung akzeptieren?”)

Die Finanzierung

Ohne Geld geht bekanntlich nichts. Man sollte jedoch versuchen, mit so wenig wie möglich auszukommen. Kredite sind immer teuer und stellen stets eine Belastung dar. Desweiteren ist zu versuchen, Geld in der Familie zu organisieren oder in einen der Fördertöpfe zu greifen. Geld von einer bekannten Bank, noch besser die eigene Hausbank, sind die beste Alternative. Leider genehmigen die Banken, in Fällen wie diesen, selten einen Kredit. hier ein guter Tipp zur Kreditaufnahme: Kreditmacher.de

Existensgründer sind zu unsicher. Der Weg zu anderen Geldquellen ist dann notwendig. Vorsicht vor Kredithaien! Diese locken mit besonders günstigen Konditionen. Das Angebot kann man z.B. von Verbraucherberatungen prüfen lassen. Es wird kurz in Stichpunkten gezeigen, woran man den faulen Braten besser riechen kann. Firmen mit Sitz im Ausland (Belize, Schweiz, Kanalinseln, Bahamas,Bananenrepubliken). Schlecht zu verstehende Prospekte und keine vollständigen oder schlecht lesbaren Namen.

Telefonaktionen (schmackhaft machen von Krediten). Die Sache mit dem Zeitdruck. Wer seriös sein Geld arbeiten lassen möchte hat Zeit. Trick: Den Vertrag ohne zu lesen unterschreiben. Vollquatschen und dabei unterschreiben (z.B. angebliche Anwesenheit unterschreiben lassen - darunter ist nicht selten ein Vertrag versteckt!)

Anzeigen sind zu verführerisch, etwa 3% Zinsen p.a. und 20 Jahre Laufzeit.. Vorauszahlungen damit der Kreditbewilligt wird. Achtung auch bei Zahlungen auf vorgegebene Notaranderkonten. Kredite ohne Bonitätsprüfung (von deutschen Geldquellen). Nur Kreditabschluß in Verbindung mit einem Bausparvertrag oder Immobilienfonds. Man hat nur Sie ausgesucht. (Wie 150.000 andere auch.) Ständig wechselnde Adressen

Eigene Prüfungsmöglichkeiten: SHUFA, am besten zur eigenen Bank gehen (Kundenservice ansprechen) Verbraucherberatungen und Presse bieten schwarze Listen.Die einfachste (beinahe) Sache um an gutes Geld zu kommen, sind die Fördertöpfe für Existenzgründer. Der beste Beginn für eine Existenzgründung ist die Arbeitslosigkeit.

Tip: Man sollte mindesten ein halbes Jahr arbeitslos gemeldet sein (es werden auch 9 Monate verlangt). Dieser Weg ist etwas uneben, aber leicht. Zunächsteinmal benötigt man ein Konzept. Dieses Konzept wird bei der IHK oder einem autorisierten Fachberater überprüft. Dann wird eine sogenannte Einnahme-Rentabilitätsrechnung erstellt, was bedeutet, hier werden alle Kosten und Einnahmen aufgeschlüsselt sowie ermittelt was am Monatsende übrig bleibt. Derzeit beläuft sich das Minimum auf 1.250 EUR Netto im Monat.

Ist dieses Gutachten positiv, so kann man zu gewissen Banken (Adressen im Anhang) gehen und Existenzgründungskredite beantragen. Diese Kredite haben sehr gute Konditionen z.B. 2,6% bzw. 6% Jahreszins, die ersten zwei Jahre tilgungsfrei… Der Bonus des Ganzen kommt dann noch über das Arbeitsamt und der BVA. Hier kann noch 26 Wochen lang Übergangsgeld genehmigt werden, in Höhe des empfangenen Arbeitslosengeldes! Ist das nichts? Ein halbes Jahr lang nicht auf jeden Pfennig schauen, gerade in der Anfangszeit und obendrein noch einen guten Kredit.

Das Wichtigste bei diesen pos. Nachrichten ist und bleibt die Bescheidenheit! Wichtige Dinge sind für den Anfang unerläßlich. Dazu gehören ein Telefon und ein FAX. Ein ISDN-Anschluß hat nur Vorteile. Der Rest kann auch gebraucht angeschafft werden. Viele Hersteller bieten gebrauchte Geräte auch überholt an. Das Leasen von Fahrzeugen und anderen Gegenständen sollte man unterlassen, da hierdurch fortlaufende fällige Kosten entstehen.

Das Problem bei diesen ständigen Kosten, ist deren Deckung. Die Zahlungsmoral in Deutschland läßt sehr zu wünschen übrig und daher kann es schon einmal vorkommen, daß man sein Geld erst nach einem Jahr erhält. Bei Zahlungen von Seiten einer Behörde ist die Situation keine andere.

Einem Jungunternehmer bricht so etwas nicht selten das Genick. Ein guter Gebrauchtwagen erfüllt ebenfalls seinen Dienst. Wer gleich am ersten Tag seiner Selbständigkeit mit einem 750?er BMW vorfährt, hat sowieso schlechte Karten. Dem “geht” es doch gut und so etwas arrogantem wollen wir doch keinen Auftrag erteilen, kann man da hören.

Dinge wie Kopierer und anderer Kram hat Zeit. Es gibt genügend preiswerte Dienstleister die alle erdenklichen Bedürfnisse abdecken. Bei Computern tut es auch ein Gebrauchter, aber die Abschreibungszeiten sind zu beachten. Ein Rechner aus dem Privatbestand ist hier eher zu empfehlen. Wenn der Rubel rollt, kann man sich nach und nach mit dem besten vom Besten einrichten und wenn der Steuerberater gut ist, auch vernünftig absetzen.

Bei der Berechnung der notwendigen Finanzen darf man Versicherungen, Kosten für Werbung, Herstellung, Verkauf usw. nicht vergessen. Sollte man einen Warenhandel oder Vertrieb eröffnen, bieten sich auch andere Möglichkeiten der Finanzierung. Das Factoring-Verfahren ist nur in Notfällen anzuwenden oder man handelt gute Verträge aus.

Beim Factoring wird die Zahlungsfähigkeit erhalten und die Forderung auf eine Factoring-Bank übertragen. Diese macht den Anspruch dann geltend. Die Summe, welche in der Forderung steht,wird von dieser ausgezahlt. (Adresse am Ende des Kapitels) Tip: Bei gutgemeinten Rabatten der Zwischenhändler nicht übermäßig
zugreifen. Die Ware muß schließlich auch verkauft werden. Ehrlich wert am längsten ! Immer pünktlich die Raten zahlen. Kreditwürdigkeit ist wichtiger als alles andere. Kommt es zu finanziellen Engpässen, versucht man mit der Bank eine Stundung zu vereinbaren. Auch die Bezahlung der Rechnungen ist sehr wichtig! Nicht bis zur ersten Mahnung warten.

Kunden die pünktlich zahlen, bekommen immer eher Zahlungsaufschub und Ware bei Lieferengpässen geliefert, als jene die es nicht so genau nehmen. Bei Kleingeschäften ist es immer besser den Weg, Ware gegen Cash zu gehen. So hat z.B. der Direktimport von Waren, viele preisliche Vorteile. Man kann bis zu 85% des Preises, im Vergleich zum Großhändler, einsparen und beim Wiederverkauf die Preise bis zu 50%, gegenüber der Konkurrenz, senken. Adressenfirmen sollte man als Adressenlieferant meiden. Diese Adressen sind oft veraltet oder die Firmen reagieren nicht mehr. Die Adressen sind zu oft verkauft worden.

Man kann sich die Adressen auf internationalen Messen (z.B. Hannover, Frankfurt oder Berlin) besorgen und erste Kontakte knüpfen sowie erste Verhandlungen führen und Bedürfnisse ansprechen. Viele Firmen sind dankbar, wenn man ihnen Ideen liefert oder ein spezielles Produkt verlangt, welches Marktchancen eröffnet.

Jedoch sollte man sich über die Gepflogenheiten gewisser Länder informieren. Mit dem richtigen Auftritt, ist meist “die halbe Miete schon im Sack” und die Verträge eher unterschrieben. Geht man dennoch den Weg per Post, so ist Geduld angesagt. Kommt keine Antwort, so sollte man immer wieder schreiben. Per FAX ist es besser. Wer “Faxen” machen kann, ist modern eingestellt und wesentlich beliebter. Ebenso verhält es sich mit E-Mails, T-Online oder Internet.

Rechtsformen

Um ein Unternehmen zu führen, bedarf es einer gewissen Form. Die Rechtsform eines Unternehmens ist entscheidend über den Erfolg oder dessen scheitern und deren juristischen Stellung. Die entsprechende Form ist beim Gewerbeamt zu erfahren, obwohl sich einige Beamte (gerade die weiblichen) dem zu entziehen versuchen, indem sie sich lieber die Fingernägel lackieren. Hartnäckigkeit hilft weiter. Folgende Rechtsformen sind möglich:

Einzelfirma-Keine besonderen Gründungsformalitäten, Haftung mit dem Privatvermögen.

Einmann-GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)-Handelsregistereintrag etc. über einen Notar, min 25 TEUR Stammkapital müssen aufgebracht werden, 12.5 TEUR können auch Sachwerte (Autos, Häuser etc.) sein.

Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) nach BGB. Einfacher Einstieg ohne viel Kapital. Jeder haftet mit seinem Privatvermögen. Mehrere Personen > Verträge nicht vergessen. Jeder Anwalt bzw. Notar kann helfen. Innengesellschaft-Arbeitet wie eine GbR und findet meistens nur bei Anwälten und Ärzten eine Anwendung. Jeder auf eigene Rechnung, nur die Kosten für Räume und Personal werden geteilt. Genossenschaft-Gemeinsamer Besitz von Betrieben etc. Eine Genossenschaft fördert den Erwerb und die Wirtschaft der Genossenschaftsmitglieder.

Stille Gesellschaft- Dient nur dem Geldverdienen, aber es gibt keinerlei Mitspracherecht und Wirkung nach draußen. Es wird eine Einlage eingebracht und erzielt dadurch den vertraglichen Gewinn bzw. Verlust. Kommanditgesellschaft (KG)- Es gibt zwei Arten von Gesellschaftern, die Komplementäre (=Haftung mit dem Privatvermögen) leiten die Firma und die Kommandisten haben kein Mitspracherecht und haften daher nur mit ihren Einlagen.

Offene Handelsgesellschaft (OHG)-Sämtliche Partner haften mit ihrem Privatvermögen. Alle Partner sind meist gleichberechtigt, besitzt ein sehr hohes Ansehen, aber auch ein hohes Haftungsrisiko. Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)-Wie Einmann GmbH, nur mit noch dickeren Verträgen und min. 2 Gesellschaftern.

Aktiengesellschaft (AG)-Aktionäre übernehmen die Funktion von Gesellschaftern. Es hängt von den Formvorschriften ab, inwiefern ein Mitspracherecht eingeräumt wird (z.B. Besitz von min. 5% der Stammaktien). Mindestens 50 TEUR Grundkapital und fünf Gründungsmitglieder.

In den Gewerben gibt es noch einige interessante Unterteilungen.

Vertriebsgewerbe

Einzelhandelsgewerbe

Ergänzungshandelsgewerbe

Großhandelsgewerbe

Gaststättengewerbe

Reisegewerbe

Kunstgewerbe

Vermittlergewerbe

Beratergewerbe

Verkehrsgewerbe

Handwerk

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit. Diese Rechtsform ist nicht so populär wie andere, aber hat nur Vorteile. Die Rede ist von einer Gesellschaft mit dem Sitz im Ausland und der Tätigkeit in Deutschland. Die Gründung einer Company Ltd. ist eine einfache Sache. Diese Ltd., die englische Form der GmbH, hat den großen Vorteil, daß man keine 25.000 EUR Stammkapital aufbringen muß. Die Haftungsgrenze wird in Verträgen festgelegt (in der Regel 2-100 £), ebenso die prozentuale Aufteilung der zu zahlenden Steuern.

Die Gebühren betragen in England ca. 200£. Es gibt auch Anbieter in Deutschland, welche einem die Arbeit für etwa 1.000-3.500 EUR abnehmen würden. Meines Erachtens nach Wucher.
Aufgrund des Doppelbesteuerungsabkommens zwischen England und Deutschland sollten die nötigen Verträge mit einem Steuerberater abgeklärt und nach der besten Lösung gesucht werden.

Bei Firmen aus dem Ausland, mit Tätigkeit in Deutschland, besteht die Möglichkeit der pauschalen Besteuerung. Der Prozentsatz wäre 45%. In Deutschland selbst kann der Steuersatz wesentlich höher ausfallen. Überlegen und ordentliches Durchrechnen ist besser. Eine Irland Ltd., als non-resident-company, zahlt z.B. keinen Pfennig Steuern, sobald die Firma in Deutschland nur eine Repräsentans hat.

Steuern

Nun sind wir wohl bei dem umstrittensten Thema angelangt. Steuern und deren gesetzliche Grundlage, sind in Deutschland nur noch als Chaos zu bezeichen. Bei den heutigen Steuergesetzen kommen selbst Profis ins schleudern und müssen erst gründlicher recherchieren.

Durch diese Undurchsichtigkeit und Unverständigkeit der Gesetze, wird heutzutage nur noch mit irgendwelchen Urteilen entschieden oder es müssen Urteile gefällt werden. Der beste Rat den man geben kann ist der Bestseller: “1000 Tips und Tricks für Unternehmer und Freiberufler und alle, die es werden wollen” von Franz Konz. Kommen wir nun zu den allgemeinen Steuerangelegenheiten. Ein jeder Unternehmer oder jeder der sonstwie Geld verdient, zum Zweck des Unterhaltes oder des Gewinnes, ist steuerpflichtig.

Die zu zahlenden Steuern kann man selbst ermitteln oder man geht zu einem Steuerberater. Dieser ist zwar sehr teuer, aber in der ersten Zeit sehr nützlich. Falls man sich den “Konz” noch nicht zugelegt hat, kann man diesem auf die Finger schauen und von diesem lernen.

Hat man den Steuersalat einigermaßen gut verstanden, kann man auch allein die Steuererklärung tätigen. Es wird mit Absicht nicht zu sehr auf die Steuern eingegangen, da sich die Steuern und deren Handhabung ständig ändern. Nur Eins ist klar, von dem verdienten Geld bleibt nicht viel übrig. Die Körperschaftssteuer z.B. einer GmbH beläuft sich auf ca. 47% und die Gewerbesteuer ist ab einem Gewinn von 24.000 EUR zu zahlen.

Wichtig! Die Steuern immer rechtgemäß zahlen! Steuerhinterziehung wird schwer geahndet. Ein richtiger Profi kann auch hier noch alles ins rechte Lot bekommen, aber kein Anfänger.

Wenn die Steuerfahndung erst einmal da ist, hat sie einen guten Grund. Meist gehen dem anonyme Anzeigen voraus, sei es von Neidern oder der eifersüchtigen Ehefrau.

Zusätzliche Kosten wie Kranken-, Sozial-, Renten- und Arbeitslosenversicherung schmälern den Reingewinn weiter. In der Anfangszeit kann man nur raten, nicht auf die Arbeitslosenversicherung zu verzichten. Erst wenn das Geschäft gut läuft und ein gutes Polster geschaffen wurde kann man diese Zahlungen aussetzen.

Konkurrenz und Verträge

Jedes Geschäft sollte ordentlich fundiert abgewickelt werden. Kommt es zu einer Zusammenarbeit mit anderen Firmen oder Einzelpersonen, sollte man immer einen Vertrag abschließen und diese Verträge immer von einem unabhängigen Anwalt prüfen lassen. Das kostet wieder etwas, aber kann vor dem Ruin bewahren.

Konkurrenten, welche einem aus dem Weg haben wollen, gehen die unmöglichsten Wege! Wenn sich ein bekannter Konkurrent vorstellt und mit einem ein Geschäft tätigen möchte, sollte man die Ohren spitzen. Auch schickt die Konkurrenz Strohfirmen vor, die dann auf einen Vertragsabschluß drängen.

An ein Beispiel soll gezeigt werden, was passieren kann. Ein junges Unternehmen entwickelte seinerzeit ein sehr gutes Automatisierungssystem, welches den Markt in kürzester Zeit erobert hätte. Dabei währe die Konkurrenz vom Markt verdrängt worden. Die Konkurrenz (Marktführer) hatte aber schon mehrere Millionen in die Entwicklung eines ähnlichen Systems gesteckt. Die Verkaufszahlen liessen jedoch zu wünschen übrig.

Die Konkurrenz legte den Schafspelz an und bot dem jungen Unternehmen einen Vertrag. Die Konkurrenz warb mit ihrem weltweiten Vertriebsnetz und mit seinem guten Namen. Das Jungunternehmen sagte zu und unterschrieb die Verträge. Diese Verträge wurden auch juristisch geprüft! Der Clou, wäre nicht ein finanzstarker Partner mit im Bunde gewesen, von dem die Konkurrenz nichts wußte, wäre dieses junge Unternehmen pleite gegangen. Warum? Der Vertrag sah vor, daß der Partner (Konkurrenz) mindestens Waren im Wert von 0.6 Mio EUR abnehmen mußte und sich die Gegenseite dazu verpflichtete an niemand anderen zu verkaufen oder die Produkte anderswertig zu vertreiben.

Der Haken , die Konkurrenz kauft wie versprochen diese Waren ein, jedoch kaufte sie nur Waren für eben diese 0.6 Mio EUR und darüber nichts mehr. Die Verträge galten für vier Jahre. 0.6 Mio EUR in vier Jahren sind nicht viel. Bei zwölf Mitarbeitern und den Zahlungsverpflichtungen der jungen Firma, wäre ihr Ende bald besiegelt gewesen.

Die Konkurrenz rechnete mit zwei Monaten. Obendrein vergammelte die eingekaufte Ware in feuchten Kellern und wurde der Öffentlichkeit nicht bekannt. Ein eingeschalteter Strohmann kontrollierte auch noch die Aktivitäten in dem jungen Unternehmen. Nur durch sehr viel Cleverness und gute Firmenkontakte, konnte dieses Unternehmen überleben. Sicher waren es sehr harte Jahre, aber dafür hat es sich gelohnt. Die Konkurrenz mußte das Feld räumen.

Ein Tip: Niemals auf irgendwelche Empfehlungen reagieren! Sei es ein Steuerberater, Anwalt, Firmen, Notare oder sogar Banken. Man kann nie wissen, ob der Chef der Konkurrenz mit dem Chef der “empfohlenen” Bank, den Abend in der Sauna verbringt oder der “empfohlene” Anwalt, die angeblich wasserdichten Verträge, nicht für den eigenen Vorteil, sondern zum Vorteil der Konkurrenz ausarbeitet. Hinterher ist man immer schlauer, aber auch pleite! Immer selbst den Anwalt oder Steuerberater aussuchen.

Es gibt genügend Vereine, die weiter helfen können. Sie kennen die schwarzen Schafe und können auch kompetente Partner vermitteln. Die Ohren spitzen und vergleichen bringt immer Punkte. Beispiele wären, Steuerberaterverein, Bankverein, Anwaltsvermittlungen etc.. Bei der Zusammenarbeit mit Firmen, kann man (leider) meist nur ein gutes Gefühl und eine gute Nase empfehlen.

Fallen, Tips und Tricks

Es gibt jede Menge mieser Tricks und Fallen, mit denen man gehörig auf die Nase fallen kann. Ein spezieller Fall wurde bereits beschrieben. Die Konkurrenz läßt sich immer etwas neues einfallen und der Jungunternehmer sieht am Ende in die Röhre. Spionage der Konkurrenz ist ein Thema für sich. Das Beste ist, man sucht sich Mitarbeiter aus die man kennt. Den Bewerbungen sollte man nur zu 70% den Glauben schenken, da meist eine Portion Schaumschlägerei im Spiel ist.

Ist eine Bewerbung 120%ig auf die Stellenausschreibung zugeschnitten, ist Vorsicht geboten. (Zeugnisse und Diplome überprüfen lassen.) Kommt es zu Verdachtsmomenten, sofort handeln und die betreffende Person zur Rede stellen, aber nur mit Zeugen. Apropos Zeugen, bei Vertragsabschlüssen und Absprachen immer einen Zeugen hinzunehmen. Immer die Augen und Ohren offen halten und einen Verdacht nicht verharmlosen. Möchte man z.B. den Leistungslohn einer Firma erfahren, so wird es nicht viel bringen, wenn man danach fragt.

Erfolgreicher wäre, man gibt sich als Kunde aus (oder vertraute Person, wenn man bereits bekannt ist) und läßt sich einen Kostenvoranschlag erstellen. Mit dem richtigen Dreh bekommt man hierbei noch wesentlich mehr Informationen, da ein Kostenvoranschlag bindend ist.

Ein Kostenvoranschlag verpflichtet zu nichts und ist kostenlos. Manche Firmen liefern erst ab einer bestimmten Menge oder Stückzahl. Offeriert man dem Lieferanten, daß man vorhat z.B. 100 Stück zu nehmen, aber erst einmal nur ein oder fünf Stück ordern möchte, um deren Qualität zu prüfen, bekommt man häufig schon Rabatt.

DER WICHTIGSTE RAT:
Schlachte NIE die Kuh, die Du melken willst !

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