Familienleben ist nicht immer Glücksache

Psychoanalyse im Internet

Die Internetseite www.familienstuerme.de schildert in kurzen Folgen die Geschichte einer Familie, in der die Tochter an einer Borderlinestörung mit Anorexie und Bulimie, dann an einer Schizophrenie erkrankt. Die Geschichte ist in Romanform geschrieben und wird mit Hilfe der psychoanalytischen Theorie gedeutet und erklärt.

In Familien werden wir groß und in Familien leben die meisten Menschen. Die Familie ist es auch, wo wir das Glück suchen. Im öffentlichen Leben, im Beruf wollen wir Erfolg, aber das Glück erhoffen wir uns in der Familie, bzw. in der Partnerschaft. Gerade darum kann die Familie auch die Quelle unseres Unglücks werden. Ja, manchmal ist sie der Hort von seelischer Krankheit und Verzweiflung.

In der Familie hat jeder die Erwartung an den anderen, dass seine Bedürfnisse erfüllt werden, und dass auf seine Eigenheiten und Empfindlichkeiten Rücksicht genommen wird. Doch funktioniert das nie vollkommen, allenfalls einigermaßen gut. In vielen Fällen kommt es zu Missverständnissen und wechselseitigen Frustrationen. Die Dinge laufen schief und die Menschen in der Familie haben das Gefühl, dass sie einander viel Leid antun, wenn das auch in den seltensten Fällen vorsätzlich geschieht.

In einem Familienklima, in dem wechselseitige Enttäuschung und Missverständnisse vorherrschen, können Depressionen, Psychosen, Neurosen, Beziehungsunfähigkeit oder Gewaltausbrüche gedeihen, unter Umständen wird die Entstehung solcher Krankheiten begünstigt. Manchmal ist es sogar so, dass erst der Ausbruch einer psychischen Krankheit Menschen klar macht, dass ihre familiären Lebensbedingungen eigentlich grauenhaft sind.

Das Tragische ist, dass auch in solchen Familien niemand diese Zustände will. Darum kann nur helfen, wenn wir lernen, das Geschehen in Familien besser zu verstehen, wenn die Menschen sich selbst besser kennen lernen und so auch ihr Verhalten reflektieren können.

Die Internetseite www.familienstuerme.de von Frank Matakas enthält die Geschichte einer Familie, deren Tochter an Schizophrenie erkrankt. Die Familienbeziehungen und der Zusammenhang zwischen seelischem Erleben, Familienbeziehungen und gesellschaftlicher Realität werden wie in einem Roman beschrieben. Im jeweiligen Kontext der Geschichte – optisch vom Romantext abgehoben – bietet der Autor seine analytische Deutung der Geschehnisse an. Die Geschichte und die dazu gehörige Erklärungen erscheinen in kurzen Folgen in wöchentlichem Abstand.

Das gesamte Werk kann auf der Internetseite kostenfrei als E-Book heruntergeladen werden.

Ein Glossar über psychiatrische Begriffe unterstützt das Verständnis.

Über Frank Matakas

Prof. Dr. med. Frank Matakas ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Psychoanalytiker. Bis 2009 war er ärztlicher Leiter der Tagesklinik Alteburger Straße in Köln. Buchveröffentlichungen von ihm zum Thema: "Sprünge in der Seele", ein Handbuch für Laien (erschienen bei Suhrkamp, rororo), „Neue Psychiatrie“, eine Beschreibung psychiatrischer Behandlung, die neue Wege geht (erschienen bei Vandenhoeck & Ruprecht 1992) sowie Aufsätze in Fachzeitschriften, besonders über Depression und Schizophrenie.

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Prof. Dr. med. Frank Matakas
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Web: http://www.familienstuerme.de
E-Mail: matakas[@]familienstuerme.de


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