Volkskrankheit Schilddrüsenerkrankung

Ob ein Jodmagel oder Übschuss an der Schilddrüsenfehlfunktion schuld ist, wird in Fachkreisen nach wie vor heftig diskutiert. Wie das Nachrichtenportal www.news.de berichtet, löste die jüngste Studie des Robert Koch Instituts erneute Debatten unter den Experten aus.

Während zum einen beklagt wird, dass die Schilddrüsenerkrankung auf einen Jodmangel zurückzuführen ist, existiert parallel auch die gegenteilige Meinung: Gerade das Jodsalz würde Störungen der Schilddrüse verursachen. Studien des Robert-Koch-Instituts mit 17.000 Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren konnten zeigen, dass bei rund 33 Prozent der Versuchspersonen die Schilddrüse leichte Vergrößerungen aufwies. Das Institut spricht trotzdem von einem Erfolg, da in den vergangenen Jahren weitaus mehr Erkrankungen festgestellt wurden. Die positiven Ergebnisse schreiben die Forscher der Verwendung von jodiertem Speisesalz zu.

Wie die Gesundheitsredaktion von news.de berichtet, bemängeln Kritiker jedoch, dass jodiertes Speisesalz in Haushalten, Großküchen, Bäckereien und Fleischereien unkontrolliert zum Einsatz kommt. Sie verweisen darauf, dass Lebensmittel nicht pauschal mit Jod zugesetzt werden dürften. Der Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften Udo Pollmer beispielsweise führt die gestiegenen Erkrankungen an der Basedow-Krankheit, einer Überfunktion der Schilddrüse, auf den Verzehr jodierter Lebensmittel zurück. In den USA und den Niederlanden seien vermehrt Menschen an dieser Überfunktion erkrankt, nachdem dort das Speisesalz mit Jod angereichert wurde. Auch in Deutschland scheinen vermehrt Menschen an einer Jodallergie zu leiden. Selbsthilfegruppen kämpfen gegen die „Zwangsjodierung“.

Dennoch ist Jod für den menschlichen Körper unentbehrlich, da es Schilddrüsenhormone bildet, die für den gesamten Stoffwechsel von Bedeutung sind. Der Jodüberschuss wird bei einem funktionierenden Organismus einfach wieder ausgeschieden.

Weitere Informationen:
www.news.de/gesundheit/855025026/vom-mangel-zum-ueberschuss/1/

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