Neues Anreizsystem der Türkei kurbelt Investitionen an

Türkische Wirtschaftsförderung präsentiert erste Erfolge der Gesetzgebung

Köln, 11. September 2009 – Das neue Anreizpaket der Türkei zeigt Wirkung. Obwohl erst seit Juli in Kraft, ist schon jetzt die große Attraktivität des Programms ersichtlich. Alpaslan Korkmaz, Präsident der Investment Support and Promotion Agency of Turkey (ISPAT), freut sich über ein großes Investment aus Fernost. Weitere Investitionen kommen aus Südkorea und Europa, auch Unternehmen aus Indien und den Golfstaaten planen Projekte in der Türkei.

Der chinesische Autobauer Dong Feng Motor (DFM) wird Korkmaz zufolge 250 Millionen US-Dollar in der Türkei investieren. POSCO, der weltweit viertgrößte Stahlproduzent aus Südkorea, errichtet ab Dezember außerdem ein Stahlwerk in der Provinz Bursa. Investitionen sind auch aus Indien, Deutschland und den Golfstaaten zu erwarten. In den Bereichen Landwirtschaft, Nahrungsmittel aber auch Infrastruktur und Energie seien hier bereits erste Schritte hin zu einer Investition getan, so Präsident Alpaslan Korkmaz. Die ISPAT stehe demzufolge mit 100-150 Unternehmen in Kontakt: „Die Unternehmen warten auf das neue Gesetz. Wir können bis Jahresende mit Investitionen mit einem Volumen von neun bis zehn Milliarden US-Dollar rechnen“, erklärte Korkmaz. Mit den kurzfristig aufgestockten Anreizen möchte die türkische Regierung auch Unternehmen zu einem Investment bewegen, die bislang aufgrund der schwierigen Lage auf den Weltmärkten zögerten. Das neue Förderungssystem ist ein zusätzliches Angebot neben den allgemeinen Incentives und kommt vor allem Großprojekten und Technologie-intensiven Industrien zu Gute.

Weitere positive Nachrichten für die Türkei kommen aus Europa: Renault wird sein neues Modell „Fluence“ in der Türkei produzieren. Der französische Autobauer tätigt hierzu eine Investition von 110 Millionen Euro. Die Lieferung des neuen Fluence soll in mehr als 80 Länder erfolgen. Vorstellung ist am 15. September auf der IAA in Frankfurt. Bostik, Tochterunternehmen des ebenfalls französischen Öl-, Gas- und Chemiekonzerns Total, errichtet zudem neue Produktionsanlagen in Corlu nahe Istanbul. Das Klebstoffe, Lacke und andere Werkstoffe produzierende Unternehmen plant das Werk als Hauptproduktionsstätte für die Regionen Osteuropa, Naher Osten und Nordafrika.

Über ISPAT
Die Investment Support and Promotion Agency of Turkey (ISPAT) ist die offizielle Agentur für Wirtschafts- und Investitionsförderung in der Türkei und untersteht unmittelbar dem Premierministerium. Die Organisation zeigt ausländischen Unternehmen Investitionsmöglichkeiten auf und leistet Hilfestellung bei der Expansion in die Türkei. Der Service der Agentur ist genau auf die Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnitten und bietet so bestmögliche Unterstützung. Die ISPAT versorgt Investoren mit allen aktuellen Informationen, die für ein erfolgreiches Investment in der Türkei nötig sind. Die Agentur dient als erste Anlaufstelle für Unternehmen sowie als permanente Schnittstelle zu Behörden und Förderinstrumentarien auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene. Die ISPAT wird im Ausland durch Wirtschaftsbotschafter vertreten, die selbst unternehmerisch erfolgreich sind. Michael Maasmeier, Geschäftsführer der Counterpart Group, ist seit April 2007 Wirtschaftsbotschafter für Deutschland. Weitere Informationen unter www.invest.gov.tr

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Pressesprecher des deutschen Repräsentanten des Türkischen Premierministeriums
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11.09.2009: