Ausstieg aus der Sucht

Ausstieg aus der Sucht

Vor 2 Jahren lernten Sie sich während einer Entwöhnungstherapie in einer Fachklinik kennen. Peter Korff (56) und Wolfgang Schwalenstöcker (65). 4 Jahrzehnte hatten Sie regelmäßig Alkohol konsumiert und alle Phasen vom Genusstrinken bis hin zu teilweise komatösen Alkoholexzessen durchlebt. Am Ende der Therapie standen Sie ratlos vor einem Alltag, der keinerlei Struktur und Beschäftigung bot. Eine Abstinenz, so schien ihnen, war nicht zu realisieren und schon gar nicht ohne Alkohol. Sie beschlossen ein Internet-Projekt rund um die Sucht zu betreiben und kreierten das ein Portal, das eine rasante Entwicklung nahm. Innerhalb von 3 Monaten haben suchthilfe-magazin.de Besucher ihre Seiten 26.000 mal angeklickt.
Umso verwunderlicher, da beide in Sachen Webseiten-Gestaltung Autodidakten waren.

Als Ihr Highlight bezeichnen Sie die Produktion einer eigenen TV-Sendung. In Zusammenarbeit mit dem Kanal 21 – Bielefeld – produzierten Sie eine Talkshow zum Thema „Die Therapiekette in der Suchtmedizin“ Wolfgang Schwalenstöcker moderierte und diskutierte mit seinen Gästen, die sich als Betroffene und Experten in einer Talkrunde gegenüber saßen. 2 mutige Betroffene und 3 hochkarätige Experten erläuterten im Gespräch, welche Hilfestellungen die Gesellschaft bietet, wenn man glaubt, durch den Konsum von Suchtmitteln gefährdet zu sein. Birgit Tegeler, Alkoholikerin und Stephan Ritschel, polytoxomaner Patient und noch in stationärer Behandlung als Betroffene, und Dr. med. Thomas Redecker, ärztlicher Direktor und stellvertretender Vorsitzender der „Deutschen Hauptstelle Sucht“, und Thomas Reichert, Gesamtleiter des „Blaukreuz-Zentrum“ Lippe und Alexander Schweppe, ärztlicher Leiter der Hellweg-Kiniken, Tagesklinik-Lage, als Experten, gaben hilfreiche und informative Hinweise auf die Prioritäten von Behandlungsmöglichkeiten in der Suchtmedizin.