Rhein-Wied-News: Silvana Koch-Mehrin (FDP) mit Mühe im Präsidium des EU-Parlaments - Kollegen werfen ihr Faulheit vor

Das wäre beinahe schief gegangen: Hätte sie im letzten Wahlgang nicht den untragbaren Polen Kaminski als Gegner gehabt, wäre das Ergebnis wohl ein anderes gewesen, schreibt Rhein-Wied-News (www.rhein-wied-news.de). Silvana Koch-Mehrin war, vor allem für die Grünen, das kleinere Übel.
Beliebt ist die 38-jährige FDP-Politikerin bei ihren Kollegen im Europaparlament nicht. Viele Abgeordnete werfen ihr vor, mehr in Talkshows und Lifestyle-Magazinen zu glänzen, als mit Arbeitseifer in den Ausschüssen. Ihr Vorwurf, die männlichen Parlamentskollegen würden Prostituierte während der Straßburger Sitzungen durch ihren "lockeren Lebenswandel" anlocken, hat sie für viele zur Unperson gemacht.

Nun ist die "Frau des Jahres" der Zeitschrift "Freundin" im dritten Durchgang mit Mühe Präsidiumsmitglied geworden. In den beiden ersten Durchgängen hatte Koch-Mehrin das mit Abstand schlechteste Ergebnis erzielt.

Im Präsidium werden wichtige Weichen gestellt werden - etwa für die Tagesordnung der Plenarsitzungen und die Organisation, Finanzierung und Verwaltung der EU-Volksvertretung. Daher wird von den Mitgliedern eine hohe Anwesenheitsquote im Parlament erwartet - für Silvana Koch-Mehrin also etwas völlig ungewohntes, wenn man ihren Kritikern glaubt.

Infos zu Silvana Koch-Mehrin auf http://www.rhein-wied-news.de