Lobe dich selbst …

… wenn kein anderer dich lobt“. Das ist das Motto des derzeitigen spanischen Oppositionschefs. Bekanntlich gehört ja Klappern zum Handwerk. Aber nun übertreibt Mariano Rajoy es ein wenig.

Lobe dich selbst, wenn kein anderer dich lobt“. Diese alte Weisheit macht sich derzeit Oppositionschef Mariano Rajoy zu eigen. In einer Versammlung seiner Partei in Valencia erinnerte der gelernte Registrator des Liegenschaftsregisters daran, dass sich die Hinwendung der konservativen Partei PP zur Mitte hin ausgezahlt habe – was natürlich sein eigenes Verdienst sei. In der Tat hatte der glücklose Nachfolger von José María Aznar es vor gut einem Jahr bei dem damaligen Parteikongress in Valencia gerade noch geschafft, als Chef der PP wiedergewählt zu werden, obwohl im Inneren ein von Esperanza Aguirre angeführter Feldzug gegen seine Person tobte. Der Erfolg bei den Parlamentswahlen in Galicien in diesem Frühjahr, der Sieg bei den Europawahlen und die Verdrängung der im Baskenland seit Jahrzehnten herrschenden Nationalisten der PNV durch einen Pakt mit den (verhassten) Sozialisten: all das sei das Verdienst von Parteichef Rajoy, wie dieser unumwunden für sich in Anspruch nahm.

Die Präsidentin des Autonomiegebietes Madrid, Esperanza Aguirre, weihte unterdessen in Gegenwart des sozialistischen Ministerpräisidenten Rodríguez Zapatero, des Ministers José Blanco und des Bürgermeisters von Madrid, Alberto Ruiz-Gallardón eine neue Station des Nahverkehrsschienennetzes in Madrid ein. Sie erhielt den schönen Namen „Estación del Sol“ (Sonnenstation) und ist nach den Worten von Zapatero „die Perle in der Krone des Schienennahverkehrs in Spanien“.

Quelle und weitere Informationen: http://www.comprendes.de/nachrichten/nachrichten-einzelansicht/datum/200...

30.06.2009: | |