Zwei baskische Polizisten packen aus: Wir durften nicht ermitteln!

Jetzt haben zwei baskische Polizisten einer Spezialeinheit im spanischen Fernsehsender „Antena 3“ ihr Schweigen gebrochen. Sie durften während der Regierungszeit der PNV nicht gegen die ETA ermitteln.

BILBAO: Zwei baskische Polizisten haben ihr Schweigen gebrochen und in einem Interview mit dem spanischen Fernsehsender „Antena 3“ schwere Anschuldigungen gegen die baskischen Polizeiapparat „Ertzaintza“ gemacht. Sie behaupten, dass während der Regierungszeit der PNV den Beamten es von höchster Stelle untersagt war, auch mit Androhung von Repressalien, gegen ETA-Aktivitäten zu ermitteln. Diese Anweisung seien von allerhöchster Stelle aus der Regierung und dem Umfeld der PNV gekommen.

Den Beamten seinen in Bezug auf die Ermittlungen die Hände gebunden gewesen. Viele Beamte, vor allem die in höheren Positionen, seien eng verbandelt mit den Entscheidungsträgern in der PNV. Ein Wandel in der Autonomen Polizei des Baskenlandes „Ertzaintza” ist nur möglich, wenn die entscheiden Stellen in Polizei und Justiz unabhängig besetzt werden.

Wenn die Behauptungen der Polizisten der Wahrheit entsprechen ist das ein Skandal ohne gleichen in der Ära nach Franco. Die Behauptungen sind weder bewiesen, noch hat es bisher offizielle Ermittlungen in dieser Sache gegeben. Wenn die Behauptungen erfunden sind, dienen diese Vorfälle nur dazu, die PNV weiter im Baskenland nach der verlorenen Wahl zu diskreditieren. Auf der anderen Seite würde das aber auch erklären, warum gerade jetzt nach der Wahl so viele ETA-Mitglieder verhaftet werden konnten, was vorher undenkbar gewesen ist.

Quelle und weitere Info´s zu diesem Thema: http://www.comprendes.de/nachrichten/nachrichten-einzelansicht/datum/200...