Auch in der Krise darf die Autobranche nicht auf die Bremse treten - Ohne Forschung und Fachkräfte geht es nicht

Berlin - „Auch in der Krise sollte die Automobilindustrie nicht auf die Bremse treten. Ich unterstütze daher die Forderung von Matthias Wissmann, die Branche müsse jetzt in Forschung investieren und die Stammbelegschaft halten“, so der Autoexperte Uwe Röhrig von der Berliner Beratungsfirma International Car Concept (ICC) http://www.icconcept.de. Wissmann hatte in seiner Eigenschaft als Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA) http://www.vda.de beim Automobil-Forum in Stuttgart festgestellt, dass die deutsche Autoindustrie die Weichen bereits richtig gestellt habe. Mit Forschungs- und Entwicklungsausgaben von rund 19 Milliarden Euro im Jahr 2008 hatte sie die bislang höchste Summe in der Branche investiert, berichtet Autohaus-Online http://www.autohaus.de.

„Wer zu früh Stammbelegschaften abgibt oder die Ausbildung vernachlässigt, wird es nach der Krise bitter bereuen“, sagte Wissmann. Der Weg aus der Krise werde nur über Innovationen und attraktive Produkte möglich sein. „Richtig ist auch, dass wir uns in Deutschland eindeutig zu Premiumfahrzeugen bekennen sollten. BMW und Mercedes sind Markenbotschafter des Standorts D. Es ist ein Ausdruck von Traumtänzerei, der letztlich zur massenhaften Vernichtung von Arbeitsplätzen führen würde, wenn wir in Deutschland nur noch unser automobiles Heil in Kleinwagen sehen würden“, betonte der ICC-Chef, der auch als Wirtschaftssenator im Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) http://www.bvmw.de Verantwortung trägt.

Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Center Automotive Research plädiert laut Rheinischer Post http://www.rp-online.de hingegen dafür, dass Autos billiger werden müssen. VW, Opel und Ford müssten über ihre Einstiegspreise neu nachdenken. „Die Abwrackprämie bringt viel Unordnung und negative Effekte in den deutschen Automarkt - aber sie zeigt uns, dass wir unsere Preisstrategien im Automarkt deutlich überdenken müssen“, so Dudenhöffer.