Auf dem im besonders ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet gelegenen Hagelberg soll ein “Aussichtsturm” mit Mobilfunkantennen-Anlagen errichtet werden. Der Ortsbeirat und die Einwohner Hagelbergs wenden sich mit den folgenden Argumenten gegen dieses unsinnige Projekt und bitten Sie um Mithilfe:

1.Industriearchitektur im Landschaftsschutzgebiet

Das geplante Bauwerk soll so hoch werden wie ein 10-stöckiges Haus, mit Antennenanlagen sogar 37,50 m! Ein solcher Stahlgittermast ist ansich schon hässlich genug. Durch die unangepasste Höhe bleibt jedoch nichts von der landschaftlichen Schönheit des Hagelbergs übrig.

2.Kaum Nutzen für die Allgemeinheit

Ein Aussichtsturm auf dem Hagelberg ist wirtschaftlich ebenso wenig vertretbar wie touristisch förderlich. Es werden durch dieses Vorhaben keine weiteren Besucher in die Region gelockt, da in der Nähe schon drei (mässig genutzte) Aussichtstürme bestehen. Eine touristische Aufwertung des Ortes findet nicht statt, der Turm verschandelt diese schöne und geschichtsträchtige Anhöhe.

3.Ungeklärte Folgekosten

Mit der Aufstellung eines Turms ist es allein nicht getan. Die Folgekosten (Zuwegung, Verkehrssicherung, Müllentsorgung, Unterhalt der Flächen, Überprüfungen usw.) sind bisher völlig ungeklärt. Unter anderem deshalb beschlossen die Stadtverordneten der Stadt Belzig ein eindeutiges “Nein” zum “Aussichtsturm”. Der Landkreis hat jedoch die rechtliche Möglichkeit, über dieses Votum hinweg zu gehen und plant dies aktuell auch!

4.Offensichtliche Widersprüche

In der Vergangenheit begründete die untere Bauaufsichtsbehörde ihre Ablehnung von Bauanträgen auf oder um den Hagelberg (Mobilfunkmast, Schaumühle, Windkraftanlagen) mehrfach mit Argumenten des Landschaftsschutzes.

5.Rechtliche Zweifel

Als Grund für die Privilegierung des Bauvorhabens im Landschaftsschutzgebiet wird sein „nichtkommerzieller“ und “der Allgemeinheit dienender” Charakter angegeben. Bei einem Bauwerk, welches als Aufnahme für Mobilfunk-Antennen dient und dessen sonstiger Nutzen für die Allgemeinheit gegen Null geht, ist unserer Meinung nach jedoch sehr wohl von Anfang an von einer kommerziellen Nutzung des Bauwerks auszugehen.

Wie können Sie uns helfen ?

1. Erheben Sie gegen dieses unsinnige Projekt Ihre Stimme. Schreiben Sie einen Brief oder eine Karte an: Ortsvorsteher Wolfgang Wagner, Borner Str.7 14806 Klein-Glien. Wir leiten die Stellungnahmen an den Landkreis weiter.