Jonastal

In den letzten Kriegsjahren des Zweiten Weltkrieges wurde das Jonastal zu einem Ort geheimer Bauvorhaben des Nationalsozialismus. Zehntausende Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald trieben im Jonastal im Rahmen des Sonderbauvorhabens III unter strengster Geheimhaltung 25 Stollen in den Berg. Bis heute ist unklar, was mit dieser unter dem Decknamen „Schwalbe III” bekannten Anlage genau bezweckt wurde.
Im Zusammenhang mit den Bauarbeiten wurde das Außenlager Schwalbe III des KZ Buchenwald errichtet. Das Lager bestand in der Zeit vom 6. November 1944 bis Anfang April 1945. Es wurde in der Zeit vom 14. November 1944 bis zum 15. Januar 1945 als selbständiges Konzentrationslager geführt und zählte nicht wie alle anderen Außenlager zum KZ Buchenwald. Zu S III gehörten neben dem Nord- und Südlager bei Ohrdruf auch die weiteren Lager in der Munitionsanstalt Crawinkel sowie das Zeltlager bei Espenfeld.

Vom Jonastal nach Akakor von Wolfgang Ziegler.

Während manche Historiker in der Stollenanlage ein weiteres Führerhauptquartier vermuten, vertreten mehrere Autoren die Ansicht, dass die Anlage lediglich als Teil eines größeren Komplexes zu sehen ist. Demnach sollte unmittelbar vor Kriegsende die gesamte Reichsregierung und kriegswichtige Industrie in eine Art „Thüringer Alpenfestung” gebracht werden.
Aufgrund der Verlegung der Forschergruppe um den Atomphysiker Kurt Diebner nach Stadtilm wird der Stollenkomplex oft mit der in den letzten Kriegsmonaten intensivierten Atomforschung in Zusammenhang gebracht. Autoren wie zuletzt Rainer Karlsch vertreten sogar die Meinung, dass in unmittelbarer Nähe auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Ohrdruf-Jonastal eine deutsche Atombombe unbekannter Bauart getestet worden sein soll. Dies gilt nach Untersuchungen der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) jedoch als unwahrscheinlich, erklärt aber nicht die heute noch flächig nachweisbare radioaktive Reststrahlung, die in verschiedene Radio-Isotope trennbar ist und somit eine eventuelle sowjetische punktuelle Üb-Verstrahlung ausschließen. Bei den Untersuchungen konnte die PTB allerdings keine Messungen im "Kleinen Tambuch" durchführen, da dieses Areal sogar für die Bundeswehr noch Sperrgebiet ist. Und genau hier soll der Test erfolgt sein.
SS-Obergruppenführer Hans Kammler hatte zuletzt die Gesamtleitung für das Projekt.
Behauptet wird auch ein „großes Nachrichtenamt”, dessen Kapazitäten oft als Beweis für weitere noch unentdeckte Objekte gesehen werden. Wozu ein solches in absehbar lebensbedrohender Kriegslage unbedingt noch nötig gewesen wäre, bleibt offen. Das Gelände wurde als Sperrgebiet von der Bundeswehr übernommen und bleibt für Zivilisten verboten.
Wie einige andere Stollensysteme wurde auch das Jonastal nach dem legendären Bernsteinzimmer durchsucht. Daneben existieren einige esoterische Legenden um Todesstrahlen, Flugscheiben, beständig aktive Kraftwerke und nicht zuletzt soll auch die sogenannte Amerikarakete auf dem Gelände einer nahe gelegenen Munitionsanlage getestet worden sein.
Die US Armee unter General Patton soll sogar zugunsten des Jonastals den Angriff auf Berlin verschoben haben, um in den Besitz militärischer Geheimnisse zu gelangen. In Friedrichroda wurden im Bau befindliche Nurflügler vom Typ Horten Ho IX gefunden, die dem heutigen Bomber Northrop B-2 sehr ähnlich sahen.
(Wikipedia)

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