"PC-Gewaltspiele und brutale Filme verbieten!"

Bluttat in Winnenden:Trauer und Entsetzen

"Trauer und Entsetzen erfüllt die Mitglieder der Bürgerbewegung PRO Heilbronn angesichts der Nachrichten, die uns heute aus Winnenden im Rems-Murr-Kreis erreicht haben", erklärte der Vorsitzende Alfred Dagenbach. Solche Taten habe man in der Vergangenheit eher den Vereinigten Staaten zugeordnet, jetzt zeige sich, "daß ganz offenbar auch bei uns einiges im sozialgesellschaftlichen Leben nicht mehr in Ordnung ist, wenn solche Taten auch auf Deutschland übergreifen."
Hier müsse mit dem psychischen Zustand einer zunehmenden Zahl von Jugendlichen einiges nicht mehr stimmen, denn diese Vorgänge sind lediglich die sehr traurige Spitze eines Eisbergs, wie es sich auch in der zunehmenden Jugendgewalt zeige. Zunehmende soziale Kälte, Überforderung von Elternhaus und Schule und die um sich greifende Gleichgültigkeit gegenüber den Mitmenschen bringen bei vielen Jugendliche ein Ventil zum platzen.
"Die Fehler sind dabei nicht im eigentlich bei uns sehr strengen Waffenrecht zu suchen, sondern in der Gleichgültigkeit der etablierten Politiker, die sich mehr und mehr nur noch um ihre persönlichen Befindlichkeiten kümmern und denen die Probleme vieler Familien höchstens einige populistische Lippenbekenntnisse Wert sind", so Dagenbach.
So wisse man längst, daß entsprechende Computerspiele wie Horrorfilme und Gewaltszenen im Fernsehen, die teilweise schon im Vorabendprogramm gesendet werden, derartige Taten begünstigen: "Die Politik tut aber ernsthaft nichts gegen solche gesellschaftsschädigende Zustände, sondern läßt den dafür verantwortlichen Geschäftemachern weiterhin freie Hand, statt derartige Spiele und Filme zu verbieten."
So müsse man sich nicht wundern, wenn ein solches bürgerfernes Verhalten zum einen zu immer schrecklicheren Jugendstraftaten führt und andererseits die Politikerverdrossenheit fördert.

Heilbronn, den 11.3.2009


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