MPU ist die Abkürzung für die Medizinisch-Psychologische Untersuchung oder einfacher, der Idiotentest, wie es gerne im Volksmund ausgedrückt wird. Dieser Ausdruck ist allerdings etwas diskriminierend. Bereits seit den 50er Jahren dient die MPU als gesetzlich geregelte Hilfestellung für die Behörden der Fahrerlaubnis, die Entscheidung jemandem den Führerschein zu entziehen oder neu zu erteilen. Die Begutachtungsstelle führt die Untersuchung durch und stellt das sogenannte MPU-Gutachten aus. Der Zweck des MPU-Gutachtens ist die Begutachtung und Prognose der Vehrkehrseignung – und bewährung eines Antragstellers. Eine Prognose ist nichts anderes, als eine Aussage über die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung und des Verkehrsverhaltens in naher und ferner Zukunft. Sie basiert auf Fakten und Erfahrungswissen der MPU-Gutachter. Die Fakten sind sowohl im deutschen Verkehrszentralregister, als auch in der persönlichen Führerscheinakte dokumentiert. Treten bei einer MPU Zweifel auf, die durch verkehrsmedizinische und -psychologische Befunde und Hinweise belegt sind, dass der Antragsteller kein stabiles Verhalten im Verkehr aufweist, so ist die Prognose des MPU-Gutachtens negativ. Treffen bei der MPU allerdings keine Zweifel auf, dass das Verkehrsverhalten stabil ist, so fällt das MPU-Gutachten positiv aus. Bevor jedoch die Neuerteilung der Fahrerlaubnis nach einem positiven MPU-Gutachten erfolgt, muss die zuständige Fahrerlaubnisbehörde überprüfen, ob das MPU-Gutachten fehlerfrei, nachvollziehbar und vor allem widerspruchsfrei ist Es müssen alle MPU-Begutachtungs-Leitlinien berücksichtigt werden und alle formalen und inhaltlichen Standards, die durch eine MPU-Begutachtungs-Leitlinie festgelegt ist, müssen erfüllt sein. Im Einzelfall kann es vorkommen, dass ein MPU-Gutachten nicht den Qualitätsstandards entspricht. Diese MPU-Gutachten werden dann zunächst von der Behörde abgelehnt und eine neue MPU muss wiederholt werden.

Mehr Information erhalten Sie direkt bei http://mpu-test.blogspot.com