Größtes IT-Projekt der Krankenhausgeschichte in Österreich

atacama optimiert Pflegeprozesse unter neuem KIS

Bremen, 19.11.2008
Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV), mit mehr als 13.000 Betten in zwölf Krankenanstalten und elf Geriatriezentren größte Gesundheitseinrichtung Österreichs und einer der größten Gesundheitsdienstleister Europas, führt ab Oktober das Krankenhaus-Informationssystem (KIS) IMPULS ein, mit dem mehr als 16.000 KAV-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten werden. Das IMPULS KIS wird mit der Software mpa medical process assistant unter der Generalunternehmerschaft der CompuGROUP-Tochter systema Human Information Systems GmbH umgesetzt. Die Realisierung des 58 Millionen Euro-Projektes soll bis Ende 2013 abgeschlossen sein.

Einen wesentlichen Beitrag zur durchgängigen Standardisierung aller medizinisch-pflegerischer Behandlungsprozesse in den 23 Häusern wird die digitale Pflegeplanung und -dokumentation apenio des Bremer Dienstleisters atacama | Software leisten. Sie wird nahtlos in das IMPULS KIS integriert und unterstützt die Pflegekräfte bei ihrer Arbeit. Dabei kommt die mitgelieferte Wissensbasis mit ihren Katalogen für Pflegediagnosen, Pflegeleistungen und Pflegeziele und deren Verknüpfungen zum Einsatz. Auch umfassende Auswertungen der Pflegeaktivitäten und -strukturdaten, zur Häufigkeit einzelner Maßnahmen sowie von Pflegedaten für die Kosten- und Leistungsrechnung und des Pflegecontrollings lassen sich problemlos erstellen.

Eine besondere Stärke von apenio ist die auf Pflegephänomenen basierende umfassende wissenschaftliche Typologie. In der Software hinterlegte Automatismen, sog. `Aktive Inhalte´, unterstützen die Pflegenden bei der Planung. Je nach Anamnese und Pflegeziel schlagen sie situationsgerecht pflegerische Maßnahmen, Skalen, usw. vor.

Die durchgängige Standardisierung aller medizinisch-pflegerischen Behandlungsprozesse steht im Mittelpunkt der Implementierung des neuen IMPULS KIS. „Die Daten der qualitätsgesicherten Dokumentation werden in Zukunft für die 16.000 Nutzerinnen und Nutzer schneller abrufbar sein. Warteschleifen im Ablauf der Behandlung können so für die PatientInnen und BewohnerInnen vermieden werden“, sagt Dr. Maximilian Koblmüller, KAV-Finanzmanager und Generaldirektor-Stellvertreter.

26.11.2008: | | | |