Arthritis & Arthrose bei Hunden & Katzen

Arthritis & Arthrose bei Hunden & Katzen
(Artikel von THP C. Nehls für den Haustieranzeiger)

Ursachen:
Die Entzündung der Gelenke (= Arthritis) akut oder chronisch, hat verschiedene Ursachen:
Traumen, wie beispielsweise Prellungen, Verrenkungen (Luxation), Zerrungen, Verstauchungen (Distorsion), Quetschungen (Kontusion), ursächlich können aber auch Infektionen durch äußere Verletzung oder über die Blutbahn sein, auch Intoxikation, Insektenstiche und Allergien können als Ursachen angesehen werden.

Symptome:
Es besteht eine starke Lahmheit bis zum Nicht-mehr-Aufstehen-Können bzw. Nicht-mehr-Aufsetzen-Können der erkrankten Gliedmaßen. Das erkrankte Gelenk erscheint geschwollen, im akuten Fall auch höher temperiert, schmerzempfindlich und wird wenig bis gar nicht bewegt. Dauert die Lahmheit länger an, können die mitbetroffenen Muskelpartien atrophieren. Sind äußere Verletzungen vorhanden, entdeckt man Einstich- bzw. Bissstellen und ggf. bräunliches Sekret, welches oft bereits eingetrocknet ist.
Sind mehrere Gelenke betroffen spricht man von einer Polyarthritis. Bei einer chronischen Arthritis besteht eine sichtbare Lahmheit oft nur in akuten Phasen, etwa bei Nässe und Kälte.

Homöopathische Therapie:
Die homöopathische Therapie differenziert nach Ursache, Symptomatik und individuellem Erkrankungsbild:
Arnica wäre das Mittel der Wahl, wenn die Arthritis aufgrund einer Verletzung, eines Traumas entstanden ist.
Ruta würde man verabreichen, wenn die Arthritis aus einer Verletzung entstanden ist, welche jedoch tiefgreifende Folgen für das Gewebe hat.
Apis wäre angezeigt, wenn die Arthritis aufgrund einer allergischen Reaktion, beispielsweise eines Insektenstiches oder Vergiftungen durch bestimmte Medikamente entstanden ist.

Arthrose

Die chronisch deformierende Gelenkentzündung nennt man Arthrose.
Bei Hunden und Katzen sind bei dieser degenerativen Gelenkerkrankung meist die Bereiche der Wirbelsäule, das Knie-, Ellbogen-, Schulter- oder Hüftgelenk, selten das Sprunggelenk, betroffen.
Ursachen:
Bei der Arthrose sind teils genetische Faktoren ursächlich, ausgelöst werden kann diese jedoch auch durch Traumen, eine nicht ausgeheilte Arthritis, ständige Überbeanspruchung und Fehlbelastung (oft auch durch angeborene Fehlstellungen). Auch erworbene Ernährungsstörungen im Bereich der Gelenkknorpel können ursächlich sein.
Symptome:
Die arthrotischen Symptome umfassen Lahmheiten verschiedenen Grades und Bewegungseinschränkungen, vielfach sind auch noch andere Gelenke durch Überlastung miterkrankt. Auch kann der Organismus derart übersäuert sein, dass mehrere Gelenke Ernährungsstörungen aufweisen und einen degenerativen Prozess durchmachen.

Homöopathische Therapie:
Die Homöopathie hält sehr viele verschiedene Einzel- und Komplexmittel für an Arthrose erkrankte Tiere bereit. Die Mittel sind jedoch unbedingt nach Ursache, Symptomatik und Modalitäten auszuwählen, damit auch der erwünschte Erfolg eintreten kann.
So wählt man beispielsweise Rhus toxicodendron bei Überanstrengung, Nässe und Kälte. Leitsymptom ist, dass das Tier sich „einlaufen“ muss; sprich, Probleme beim Aufstehen und in den ersten Schritten aufweist, nach und nach jedoch lahmfreier bei zunehmender Bewegung wird.
Natrium muriaticum würde man ebenfalls wählen, wenn Nässe und Kälte das Krankheitsbild verschlimmert. Das Tier mag sich – im Gegensatz stehend zu Rhus toxicodendron – jedoch nicht bewegen, Bewegung bessert die Lahmheit hier also nicht.
Auch stehen verschiedene Organpräparate sowie Komplexmittel zur Verfügung, um die Arthrose homöopathisch zu therapieren.

Fütterung bei Arthrose/Arthritis:
Bei der Fütterung der von Arthritis und Arthrose betroffenen Tiere wäre eine Ergänzung durch eine Kombination von Weidenrinde, Ginkgo, Teufelskralle und bei Akzeptanz ggf. zusätzlich Ingwer sehr empfehlenswert (zum Beispiel Nehls Lauf-Fit). Die Kombination dieser spezifischen Kräuter in Deutscher Arzneibuch Qualität unterstützt die Durchblutung, wirkt entzündungshemmend, blutreinigend, schmerzstillend und hat zudem eine positive Wirkung auf den Gesamtbewegungsapparat.
Um noch vorhandene Knorpelmasse zu erhalten bzw. so gut wie möglich wieder aufzubauen empfiehlt sich die ergänzende Fütterung von Grünlippmuschel 100% DAB (geschmacksneutral und geruchsneutral, daher keinerlei Akzeptanzprobleme im Vergleich zu herkömmlichen Grünlippmuschelprodukten).
Darüber hinaus empfehle ich, ein besonderes Augenmerk auf das
Calzium : Phosphor Verhältnis in der Fütterung zu legen, da gerade die Knochen essentiell zur Gesunderhaltung auf ein ausgewogenes Verhältnis angewiesen sind. Das Gleiche gilt für einen optimalen Mineralstoffhaushalt, den es sicherzustellen gilt; es sollten weder Überschüsse, noch Mangelerscheinungen oder Imbalancen auftreten, was bestmöglich mit einem natürlichen Mineralfuttermittel zu erreichen ist.

Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne:
Tierheilkundezentrum, Tierheilpraktikerin Claudia Nehls, Am Buchholz 3, 33014 Bad Driburg, Tel.: 05648/963335, Mobil: 0173/51 57 633, Fax: 05648/963334,
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