Markus Frick:

Markus Frick

Markus Frick zum Markt am 16.09.2008

Die Lage an den Finanzmärkten spitzt sich weiter dazu. Die Zentralbanken sind weiter gezwungen, Milliardenbeträge in die Märkte zu pumpen, damit das weltweite Finanzsystem nicht zusammenbricht.

Inzwischen versucht unser Finanzminister die Lage zu beruhigen und meint, dass Deutschland weit weg von einer Rezession ist. Die Konjunktur, wie auch der Arbeitsmarkt, senden derzeit noch keine Zeichen für eine Rezession. Inzwischen eröffnet Continental den Reigen der Gewinnwarnungen. Die hohen Rohstoffpreise belasten scheinbar das Geschäft und die Rahmenbedingungen, vor allem in Nordamerika und Europa, haben sich deutlich verschlechtert.

Ich kann Ihnen jetzt schon sagen, dass dies nicht die letzte Gewinnwarnung sein wird, denn die Konjunktur schwächt sich deutlich schneller ab, als zunächst erwartet.
Die Rohstoffpreise sind derzeit zwar im freien Fall, aber das kommt den Unternehmen wahrscheinlich erst im vierten Quartal, oder sogar erst im ersten Quartal 2009 zu Gute.
Aber der Fokus ist weiter auf Amerika gerichtet und da interessiert absolut niemanden, ob Conti weniger Gewinn macht. Goldman Sachs brachte gerade Zahlen und hat 875 Mio. Dollar verdient, was 70% weniger ist als im Vorjahr.

Der Dax reagierte mit Abschlägen auf die Zahlen, aber scheinbar hat man trotzdem Schlimmeres erwartet. Die Lage ist trotzdem angespannt. Ich würde weiterhin abwarten, denn ich denke, es wird noch Einiges auf uns zukommen.

Bleiben Sie weiter zurückhaltend, denn diese Krise wird auch als Jahrhundertkrise bezeichnet und die wird nicht in 1 bis 2 Monaten bereinigt sein. Es wird wieder die Zeit kommen, in der man in die Märkte muss!

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